Wasser als Quell des Lebens

ARNOLDSTEIN (nic). Jahrhundertelange Erfahrung, gepaart mit etwas Mystischem liegt über der den sieben Quellen in Siebenbrünn. Je drei entspringen auf Wiesen rund um die Marien-Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert, eine soll unter dem Altar des Gotteshauses ihren Ursprung haben.
In früheren Jahren waren die Quellen gleichzeitig die eher unspektakuläre Wasserversorgung für die Ortsteile Riegersdorf und St. Leonhard. Das wurde inzwischen geändert. Was blieb sind die Quelle am Fuß der Kirche und die Sage um ihre positiven Wirkungen.

Energetische Kraft
Peter Olip, Pfarrer der Gemeinde St. Leonhard, zu der auch die Wallfahrtskirche gehört, ist seit über 20 Jahren dort tätig und erinnert sich: "Es gab einmal einen Besucher, der erzählte, dass er seine chronischen Augenentzündungen mit dem Quellwasser geheilt habe."
Friedel Klaus, der sich selbst als 'Heiler' bezeichnet, sieht in dem Wasser nicht nur den Quell des Lebens, sondern berichtet auch über die reinigende und energetische Kraft des Siebenbrünner Wassers. Er füllt sich dort regelmäßig etwas Trinkwasser ab - ebenso wie Energetikerin Heike Helliand. Sie sagt: "Ich weiß schon seit vielen Jahren um die positiven Eigenschaften der Quelle und komme deshalb immer wieder hierher."
So wunderschön die kleine Wallfahrtskirche ist, die auch ein Erdbeben im Jahr 1998 nicht 'beeindrucken' konnte (wenngleich eine Renovierung erforderlich war), und so positiv die kleine Quelle auch ist, so sehr fürchten die Anwohner zu viel Trubel in der Idylle.
Fahrzeuge müssen abseits geparkt werden. Wallfahrer und Wanderer sind willkommen, um Kirchenkunst & Co zu genießen. Gastfreundlich hängen an der Quelle Becher, um sich heilsam zu erfrischen.

Die Geschichte

Die Kirche in Siebenbrünn wurde erstmals 1368 erwähnt.
Ehe in Kärnten am 25. Jänner 1348 durch ein Erdbeben ein Teil des Dobratsch abstürzte, sollen die Bewohner eine Stimme und eine Prophezeiung gehört haben.
Die jetzige Kirche wurde im 15. Jahrhundert über der heiligen Quelle erbaut. Diese soll unter dem Altar entspringen.
Herzstück der Inneneinrichtung ist eine thronende Maria mit Kind über dem Hauptaltar aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Dazu kommt ein Relief vom Tod Marias im linken Seitenaltar.
Überraschend sind auch Architektur und Gemälde in der Wallfahrtskirche.