Die Familie (ver)stärken - T2 - Der beste Ort auf Erden

Elder Nelson stammt aus American Fork in Utah. Ich bat ihn, mir ein bisserl von seinem Heimatort zu erzählen. Darauf meinte er nur: "Eigentlich gibt es nichts besonderes zu erzählen. Aber ist der beste Ort auf Erden." "Warum das?" fragte ich weiter. "Weil meine Familie dort ist." antwortete er kurz und bestimmt.

Viele können das bestätigen.

Georg fragte seinen Freund Heinrich: "Wer hat den stärksten Einfluss auf dein Leben gehabt?" Vielleicht wünschte er zu hören, dass es Jesus oder ein Apostel oder Prophet gewesen sei. Doch Heinrich antwortete nach kurzem Nachdenken:
"Es waren Papa und Mama! Es gibt so vieles, was wir gemeinsam erlebt und durchgestanden haben. Ob in Zeiten der Not und Problembewältigung, Zeiten des Lachens und grenzenlosen Glücks, in Zeiten der gegenseitigen Herausforderung,
des gemeinsamen Weinens und Betens, des einander Anschreiens und des Anlächelns, des Arbeitens und Ärgers, des Neckens und Spielens. In Zeit der Krankheit und drohenden Todes durch Unfall oder Unfälle.

Da erzählt Heinrich einige Geschichten aus seiner Erinnerung. Geschichten in der er die Reaktion von Papa und Mama als Kind hautnah miterlebt hat. Hier nun eine davon:

Gemeinsam mit Freunden spielten wir Fußball. Damals noch auf der Straße. Die Straße war asfaltiert der daneben befindliche Platz nur grob geschottert. Da ließ es sich auf der Straße leichter spielen. Es war auf dieser Nebenstraße auch kaum Verkehr, so dass das auch kein Problem war. Heinrich war fünf und sein Bruder Fred zwei. Fred spielte noch nicht mit, hielt sich aber ein paar Meter vom "Fußballfeld" entfernt auf. Alles lief gut und wir spielten unbeschwert. Doch von einen auf den anderen Augenblick wurde alles anders. Ein junger Malerlehrling hatte ein Moped bekommen und sauste auf der Nebenstraße, dahin was eben aus dem Ding herauszuholen war. Die Stelle auf der wir spielten war ziemlich unübersichtlich und Fred war der erste der ihm entgegenkam. In seiner Angst versuchte Fred über die Straße zu laufen und es war genau die verkehrte Reaktion, denn dorthin versuchte der Mopedfahrer auszuweichen. Das unvermeidliche geschah und Fred lag bewegungslos auf dem Boden, ohne Bewusstsein. Heinrich erinnerte sich an die vielen Menschen, die weinten, an den Rettungswagen und dass lange niemand wusste, was den mit Fred nun los sei. War er tot oder gab es Rettung. Tod ist ein Begriff, der mit fünf Jahren noch ganz weit weg ist, doch binnen Sekunden war er da. Was machten nun Papa und Mama? Das einzige was sie tun konnten. Sie beteten und beteten und ich mit ihnen. Es war ein Schädelbasisbruch und Fred schwebte einige Tage lang in Lebensgefahr. Einige Wochen und Monate lang war er nicht mehr bei uns zu Hause. Wir konnten ihn nur von der Ferne aus durch eine Glasscheibe und ein Stockwerk voneinander getrennt beobachten und besuchen. Aber beten konnten wir immer für ihn. Und es half. Es half Fred und auch uns. Und vor allem hat es uns verbunden und gestärkt, verstärkt. Als Fred wieder nach Hause kam, kannte er uns nicht/kaum mehr. doch auch das wurde wieder gut.

Heinrich erzählte noch einige solcher Geschichten. Im Nachhinein schaut dann alles so leicht aus. Es hätte ja auch anders ausgehen können. Aber es hilft zu verstehen, warum zu Hause der beste Ort auf Erden ist.

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