Das Meerauge im Bodental!
Ein Ausflug zum Meerauge im Bodental!
Das Meerauge ist ein in der Eiszeit durch einen Gletscher erzeugtes Toteisloch mit einem Teich in der Mitte. Er liegt in der Nähe des Gasthofs Bodenbauer in 1052 m Seehöhe und ist durch einen gut gesicherten Steig erschlossen. Die markante türkise Färbung des Wassers wird durch Algen hervorgerufen. Die Entstehung des Meerauges ist auf die letzte Eiszeit (vor 70.000 bis 10.000 Jahren) zurückzuführen. Neben dem mächtigen Draugletscher bildeten sich auch in den Karawanken lokale Gletscher, deren größter vermutlich der Bodentalgletscher war. Dieser reichte vom Vertatscha – Kar fast 6 km talauswärts bis knapp vor Windisch- Bleiberg. Der Gletscher bedeckte den gesamten Talboden und war bis zu 120 m mächtig. Mit der zunehmenden Erwärmung zog sich der Gletscher zurück und es entstand ein See. Dieser wurde im Laufe der Zeit von Gesteinsmaterial zugeschüttet und hinterließ eine Bodenvertiefung. Diese Bodenvertiefung wird außschließlich durch das Grundwasser des Talbodens gespeist, was die am Grunde des Meerauges aufsteigenden Quellen anzeigen. Man erzählt sich eine Sage vom Meerauge:
Einst sanken 2 Ochsen mit Wagen und Heu – in die Tiefe – es war in Sekunden vorbei – nichts zeugte vom Unglück, vom finsteren Grauen. Nicht die Welle, die kleinste, konnte das Auge erschauen, erst Wochen danach und jenseits der Höh, trieb das Ochsenjoch drüben im Veldeser See
Empfehlenswert ist eine Wanderung zur Märchenwiese im Frühjahr, die unmittelbar in die senkrechten Wände der Karawanken übergeht. Die imposante Kette im Hintergrund beginnt im Süden mit der Zelenica 2.026 m, in der Mitte die Vertatscha 2.181 m und Bielschitza 1.959m und im Norden der Geißberg 2.024 m. Das Gebiet, das unter Naturschutz steht ist eine Heimat für viele seltene Pflanzenarten. Vom März 1998 bis Mai 1999 wurde hier der Film vom Ötzi, dem Mann im Eis, gedreht.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=-StjNCWw-Bw
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