Das Villacher Fahrzeugmuseum wird groß ausgebaut
Rudolf Pirker wird bald 80. Das hindert ihn nicht daran, große Pläne zu schmieden.
VILLACH (kofi). Uhrmachermeister Rudolf Pirker ist im 80. Lebensjahr. Das hindert ihn allerdings kein wenig daran, große Pläne zu schmieden. Konkret geht es um sein Fahrzeug-Museum in Zauchen. 260 Oldtimer stehen dort, dicht aneinandergedrängt. Darunter solche Prunkstücke wie ein Ariel-Motorrad aus dem Jahr 1927 oder ein sehr seltener Fiat Spider. "Aber wie wir die Motorräder und Autos auch schlichten – wir haben zu wenig Platz." Daher wird nun groß ausgebaut.
Mehrere Baustufen beim Fahrzeugmuseum
Eine 75 Quadratmeter große Werkstatt ist bereits im Herbst entstanden, ab Juni wird auch die Ausstellungsfläche um 160 Quadratmeter vergrößert und ein kleines Kaffeehaus angebaut. Und auch das soll nur ein Zwischenschritt sein, wenn es nach Pirker geht: "Am Ende werden wir knapp 4.000 Meter verbaut haben", sagt er.
Nächste Generation
Wir – damit meint der Seniorchef sich und die beiden Söhne Rudolf jun. (Uhrmachermeister) und Kurt (Goldschmiedemeister). Die Zwillinge zeigten großes Interesse, das Museum nach dem Herrn Papa weiterzuführen.
Wobei das Museum ja eigentlich ein Doppelmuseum ist: Denn Pirker sammelt nicht nur alte Fahrzeuge, sondern auch Radios. 1.500 Stücke aus aller Welt besitzt er schon – und es werden immer mehr. "Die Leute bringen mir die Radios, damit sie nicht weggeworfen werden", sagt Pirker. Dass die Zahl der Gäste – trotz Kärnten Card – jährlich sinkt, damit hat sich Pirker abgefunden: "Es kommen immer weniger Touristen nach Kärnten, gleichzeitig steigt die Zahl der Attraktionen. Das ist halt so."
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