Wahl im Gemeinderat
Johann Baumann (SPÖ) will Franz Sieberers Nachfolger als Bürgermeister werden.
FRANKENBURG. Der neue Frankenburger Bürgermeister wird heute, Donnerstag, 17. Oktober, im Gemeinderat gewählt. Franz Sieberer (SPÖ) war nach 19 Jahren im Amt mit 1. Oktober als Ortschef zurückgetreten. Da die nächste reguläre Bürgermeisterwahl in zwei Jahren ansteht, werden laut Gesetz nicht die Bürger, sondern die Gemeinderäte den Nachfolger bestimmen.
Gute Chancen rechnet sich Johann Baumann (SPÖ) aus, der die Amtsgeschäfte seit 1. Oktober interimsmäßig führt. Die SP hat in Frankenburg mit 13 Mandaten die relative Mehrheit (ÖVP neun, FPÖ fünf, Frankenburger Alternative vier). "Es wird schon funktionieren", meint der 56-Jährige. Er habe Gespräche mit den anderen Fraktionen mit der Bitte um Unterstützung geführt. Baumann ist ein "alter Hase" in der Politik: Er ist seit 1985 im Gemeinderat und seit 15 Jahren Vizebürgermeister. Von Beruf ist er Lokführer, nach 40 Jahren bei der ÖBB ist er in vorzeitigem Ruhestand.
Die ÖVP hielt sich bis zuletzt bedeckt. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch nicht klar, ob sie einen eigenen Kandidaten ins Rennen schickt.
Sieberer wünscht sich, "dass der Kandidat eine schöne Mehrheit hat". Er selbst wurde 1994 im Gemeinderat einstimmig zum Bürgermeister gewählt. "Es war eine schöne, aber auch anstrengende Zeit", so sein Resümee. Das politische Klima sei sehr gut gewesen. Sieberer konnte etliche große Projekte umsetzen, darunter waren unter anderem der Neubau des Altenheims und der Einsatzzentrale. Was hat er in der Pension vor? "Mich mehr dem Haus und den Enkelkindern widmen", so der 61-Jährige. Er werde wieder aktiv Tenorhorn bei der Marktmusikkapelle spielen und sich bei "Essen auf Rädern" engagieren. Zudem ist Sieberer bei der Feuerwehr Frankenburg aktiv, erst kürzlich wurde ihm die Silberne Florianiplakette überreicht.
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