400 Schüler aus Vöcklabruck und Gmunden im 3D-Schnupperlabor

VÖCKLABRUCK, GMUNDEN, WELS. Einen eigenen Stöckelschuh am Computer entwerfen und in kurzer Zeit als Gips-Prototyp in der Hand halten. Diese und viele andere interessante Produktentwicklungen machten rund 400 Schülerinnen und Schüler aus der Region Vöcklabruck und Gmunden im 3D-Schnupperlabor am Welser FH-Studiengang EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunststofftechnik. Die jungen SchülerInnen aus 16 Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Polytechnischen Schulen, Gymnasien und HTLs erlernen dabei den Umgang mit 3D-Konstruktion sowie Produktionstechniken und setzen so ihre eigenen Ideen um. Anschließend können sie das Erlernte in einem von 29 regionalen Partnerunternehmen im betrieblichen Alltag testen.

Für technische Berufe motivieren
„In der industriellen Produktentwicklung wird bereits in einem frühen Entwicklungsstadium mit Hilfe der 3D-Technik ein sehr realistisches und hautnahes Visualisieren des Produktes ermöglicht. Am Computer konstruierte Produktkonzepte und komplexe Simulationsergebnisse können somit anschaulich und sehr schnell dargestellt werden“, erklärt der Leiter FH-Professor Aziz Huskic. Die Schüler bekommen am FH OÖ Campus Wels Einblicke in die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie in neue Fertigungstechnologien. „Dazu gehören Stereolithographie, 3D-Drucktechnik, selektives Laserschmelzen, Fused Deposition Modeling oder Layer Laminated Manufacturing und konventionelle Verfahren zum Umformen, Trennen, Beschichten und Fügen“, so Huskic. "Unser Ziel ist es, die Jugendlichen für technische Berufe oder für ein technisches Studium zu motivieren. Das geht am besten, wenn sie selbst Experimente oder Produktentwicklungen machen können. Die SchülerInnen sind begeistert.“

Region nachhaltig stärken
Das Regionalmanagement OÖ Vöcklabruck-Gmunden will mit seinen Tätigkeiten die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, initiiert, unterstützt und begleitet das Regionalmanagement Projekte an der Schnittstelle von Schule und Beruf, im Bereich der Zu- und Rückwanderung von Arbeitskräften, in den Bereichen Qualifizierung und Ausbildung sowie zur stärkeren Verankerung der Unternehmen in ihrer Region.

Das 3D-Schnupperlabor-Projekt wird gefördert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und vom Verein für Regionalentwicklung in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden getragen. Organisiert wird das 3D-Schnupperlabor vom Regionalmanagement OÖ in Kooperation mit der FH Oberösterreich in Wels und 29 Partnerunternehmen. 16 Schulen nehmen an diesem erfolgreichen Pilotprojekt teil.

„Schüler, Schulen, Hochschulen, Firmenpartner und die Region profitieren durch diese neue Form der Zusammenarbeit und das neue Vermittlungsformat“, freut sich Herbert Brunsteiner, Obmann des Vereins für Regionalentwicklung in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden, Herbert Brunsteiner. „Durch das Projekt wird nun das regionale Stärke- und Kompetenzfeld 3D-Konstruktion & Entwicklung weiter ausgebaut. SchülerInnen und Eltern werden frühzeitig dafür sensibilisiert und begeistert“, so der Leiter der Geschäftsstelle Vöcklabruck-Gmunden des Regionalmanagements OÖ,Christian Söser.