Geh‘ ma Tauben vergiften - Das Beste von Georg Kreisler
Urwiener Chansons und pechschwarzer Humor im TAM
WAIDHOFEN (jam). Das TAM hatte am Samstag wieder einmal hochkarätigen Besuch von auswärts: Die Wiener Chansonette Irene Budischowsky und der singende Pianist Michael Fernbach erwiesen sich mit ihrem Musik- und Schauspielprogramm „Geh‘ ma Tauben vergiften“ als wahrer Publikumsmagnet. Die Show beinhaltete das Beste des Chanson-Altmeisters Georg Kreisler, der in den Fünfzigern und Sechzigern mit makabrem und tiefschwarzem Urwiener-Humor bekannt wurde. Wegen seiner schonungslosen Gesellschaftskritik nicht immer von allen geliebt, verarbeitete Kreisler das typische Wiener Leben auf der Straße, im Wirtshaus und im ehelichen - oder außerehelichen - Liebesleben mit makabrem und selbstironischem Witz. Und das Darstellerduo gab überaus überzeugend die sündige Geliebte, den notorischen Frauenmörder oder das fröhliche Ehepaar, das die Tauben ganz stilvoll mit Arsen zu morden pflegt.
Kommt in Wien vermutlich noch besser an, aber wenn es um schwarzen Humor geht, kann auch das Waldviertel durchaus mithalten.
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