4024 Menschen suchen eine Wohnung
Laut der Wohnbauabteilung des Landes waren Ende 2014 mehr Menschen auf Wohnungssuche als jemals zuvor.
BEZIRK. In der Stadt Wels ist die Zahl der Wohnungssuchenden seit 2013 dagegen zurückgegangen. Zum Ende des Vorjahres suchten 2195 Menschen eine Wohnung und damit 109 weniger als noch im Jahr 2013. Die Stadt ist dabei, neuen Wohnraum zu schaffen und unterstützt zudem mit der Förderrichtlinie Junges Wohnen für unter 35-Jährige, den Schritt in die ersten eigenen vier Wände. Anders verhält es sich im Bezirk Wels-Land. Suchten 2013 noch 1590 Personen eine Wohnung, waren Ende letzten Jahres 1829 Menschen bei der Wohnbauabteilung des Landes als wohnungssuchend gemeldet. Ein Anstieg von 239 oder 15 Prozent. Besonders stark nach oben geschnellt ist die Zahl der Wohnungssuchenden in der Gemeinde Edt (von 15 auf 34) und in der Stadt Marchtrenk (von 774 auf 855). Diese Entwicklung bestätigt den Trend zur Abwanderung in die Speckgürtel der Städte. Dennoch ist Zahl der Wohnungssuchenden in Wels und Wels-Land überschaubar. Landesweit zeigt sich jedoch ein anderes Bild. 50.797 Menschen, mehr als jemals zuvor, suchten zum Jahreswechsel eine Wohnung. Der SPÖ-Klubvorsitzende Christian Makor sieht in diesem Rekordwert deutlichen Handlungsbedarf. "Wir brauchen ein Sonderwohnbauprogramm, um den nötigen Wohnraum für die Bevölkerung zu sichern. Das ist auch machbar, weil die gemeinnützigen Wohnbauträger Projekte für mehr als 1.700 Wohnungen fertig haben, die rasch gestartet werden können", so Makor. Auch FPÖ-Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner bestätigt, dass sich die Kräne in Oberösterreich drehen. Zudem würde Sozialer Wohnbau die Wohnraumverknappung abfedern. "Seit meinem Amtsantritt ist es mein vorrangiges Anliegen, einer Verteuerung des Wohnbaus entschieden entgegen zu treten. Alle meine Maßnahmen haben bewirkt, dass das Wohnen leistbar geblieben ist", so Haimbuchner. Er würde sich daher wünschen, dass angekündigte Gelder des Bundes endlich fließen.
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