Unterhaltsvorschüsse: Erfolg bei Hereinbringung
Laut Sozialreferentin Raggl-Mühlberger wurde die Effizienz im Magistrat gesteigert.
WELS. Ende Juni dieses Jahres reihte der Rechnungshofbericht zur "Auszahlung und Hereinbringung von Unterhaltsvorschüssen" den Magistrat Wels mit einer Quote von 28,1 Prozent auf den letzten Platz. In der Vorwoche vermeldete Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger einen ersten Erfolg: 389.000 Euro seien zwischen Jänner und Ende September an offenen Unterhaltsschulden von säumigen Kindesvätern eingebracht worden. "Damit konnte in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung verzeichnet werden – und das ohne zusätzliches Personal", sagt Raggl-Mühlberger.
"Effizienzproblem"
Peter Csar, Stadtparteiobmann der ÖVP Wels, wies kürzlich darauf hin, dass "der Magistrat hier offensichtlich ein Effizienz- und Effektivitätsproblem hat". Das schlechte Abschneiden im Rechnungshofbericht hat laut der zuständigen Sozialreferentin Raggl-Mühlberger mehrere Gründe: "Zum einen kann man kleine Landbezirke nicht mit großen Städten vergleichen, da sich die Anzahl der zu bearbeitenden Fälle stark unterscheidet. Weiters ist beispielsweise die Einkommenssituation der säumigen Väter in ländlichen oder grenznahen Bezirken deutlich besser als in Städten wie Wels. Dies hat natürlich zur Folge, dass die Schulden in manchen Bezirken leichter eingetrieben werden können als in anderen Regionen."
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