Führung mit "Herz und Verstand"
Beinahe jedes zweite oberösterreichische Unternehmen wird heute bereits von einer Frau geleitet.
WELS. Am 8 März ist Weltfrauentag. Dieser wurde ursprünglich von den Vereinten Nationen für mehr Rechte für Frauen, auch in beruflicher Hinsicht, geschaffen. Mittlerweile werden 43 Prozent aller heimischen Unternehmen von einer Frau geleitet, die Rechte oder Wertigkeiten sind verglichen mit Männern aber trotzdem oft nicht dieselben. Ein starker Wille und Ehrgeiz ist von Nöten, um sich in der "Männerdomäne Chefetage“ durchzusetzen. Das weiß auch Alexandra Kutos, Geschäftsführerin beim Welser Stempelhersteller Trodat. "Als Frau in einer Führungsposition muss man generell immer 120 Prozent geben", so Kutos. Eine zusätzliche Hürde sei für Frauen die Familienplanung. Kutos, selbst Mutter von zwei Kindern, ging gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten und bereut das auch nicht. Familie und Karriere zu vereinbaren, war auch für sie nur mit Hilfe möglich. "Oft hat man Meetings bis in die Abendstunden, der Kindergarten sperrt aber um 17.00 Uhr zu. Da braucht man ein gutes Netzwerk. Bin ich eine Woche auf Geschäftsreise, grenzt das an ein logistisches Meisterwerk", erzählt Kutos. Vorteile sieht die Enkelin von Trodat-Gründer Walter Just im weiblichen Führungsstil. Frauen seien emotionaler, statt Zahlen und Fakten würde der Mensch im Vordergrund stehen. Ihre Karrieretips: sich auf die Füße stellen und sich trauen, eine eigene Meinung zu haben.
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