Stadt Wels kauft fair ein

Vertreter der Städte Dortmund, Wels und Třebíč bei der Unterzeichnung. | Foto: Stadt Wels
  • Vertreter der Städte Dortmund, Wels und Třebíč bei der Unterzeichnung.
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WELS. Wie ist es auch für Kommunen möglich, beim Beschaffungswesen (Einkauf) faire und nachhaltige Kriterien zu beachten? Auf diese Frage versucht die Stadt Wels bis 2016 in einem gemeinsamen Projekt mit den Städten Dortmund (Deutschland, rund 570.000 Einwohner) und Třebíč (Tschechien, rund 37.000 Einwohner) zukunftsweisende Antworten zu finden. Weiters nehmen noch die Nichtregierungsorganisationen Christliche Initiative Romero (Deutschland), Südwind (Österreich) und NaZemi (Tschechien) teil. Kürzlich erfolgte in Dortmund der offizielle Startschuss zu diesem von der Europäischen Union unterstützten Projekt. Für die Stadt Wels war der Leiter der Dienststelle Umwelt, Peter Ströher - er fungiert gleichzeitig auch als Projektleiter - vor Ort. Die übergeordneten Ziele lauten:

• "Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in Entwicklungsländern durch die Einhaltung von Sozialstandards und die Förderung von gerechten Handelsbeziehungen im Wege einer nachhaltigen kommunalen Beschaffung."
• "Einkäufer, Verwaltungsangestellte und Bürger in Europa erkennen entwicklungspolitische Zusammenhänge und übernehmen durch ihr Einkaufsverhalten Verantwortung für gerechte Nord-Südbeziehungen."

Der Gesamtprojektkostenrahmen beträgt rund eine Million Euro, von denen 75 Prozent die Europäische Kommission finanziert. Der Anteil der Stadt Wels beläuft sich auf rund 50.000 Euro. In der ersten Phase bis zum nächsten Treffen im April 2014 in Třebíč ist es neben der Vernetzung der teil nehmenden Städte wichtig, das Projekt im Hause Magistrat bekannt zu machen und über die Möglichkeiten von fairem Einkauf zu informieren. In Frage kommen dabei etwa Arbeitsbekleidung und -schuhe, Lebensmittel, IT-Produkte, Naturstein für Pflasterungen oder Spielzeug für die Kinderbetreuung. "Mit diesem Projekt kann die Stadt Wels im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitwirken, unsere Welt etwas gerechter und fairer zu machen", betont Bürgermeister Peter Koits als Projektauftraggeber und zuständiges Mitglied des Stadtsenates für den zentralen Einkauf.

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