Die Bilanz eines Polit-Routiniers

Georg Dornauer sen. zieht eine positive Bilanz und widmet sich der Arbeit als SPÖ-Landesgeschäftsführer.
  • Georg Dornauer sen. zieht eine positive Bilanz und widmet sich der Arbeit als SPÖ-Landesgeschäftsführer.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

In Sellrain stand nach den Gemeinderatswahlen der Rücktritt von Langzeit-Bürgermeister Norbert Jordan im Fokus. Es gibt aber noch einen weiteren "Polit-Routinier", der nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. Georg Dornauer sen. war 20 Jahre im Gemeinderat, von 2004 bis 2013 Vizebürgermeister und dieser Zeit auch in vielen Ausschüssen vertreten. "Es ist Zeit, dass man hier die Jüngeren zum Zug kommen lässt," begründet das "SPÖ-Urgestein" sein Handeln.
Dass sein Sohn Georg, der seine politische Tätigkeit im Ort als Vorsitzender einer "unabhängigen Liste" begonnen und auch das Vizebürgermeisteramt vom Vater übernommen hat, zum Bürgermeister gewählt wurde, spielt dabei keine Rolle. "Wir haben das beste Verhältnis – und mein Rücktritt als Vizebürgermeister erfolgte damals aus eigenen Stücken", bestätigte Georg Dornauer senior.

Keine Zurufe

Sowohl die Wahl seines Sohnes zum Bürgermeister als auch das Ergebnis der Gemeinschaftsliste Sellrain hätte ihn mit Freude erfüllt, so Dornauer weiter. "Wir haben mit zwei Mandaten unsere Ziele erreicht. Außerdem steht dem Listenvorsitzenden und Vizebürgermeister Harald Willam ein engagiertes Team zur Verfügung." Dem neuen Bürgermeister aus der eigenen Familie werden auch keine Zurufe erteilt, bestätigt Dornauer: "Er ist kompetent genug, um zu wissen, was für die Gemeinde gut ist."

Landespolitik

Die Dornauer'sche Gemeinderatsbilanz fällt ebenfalls positiv aus. "Wenn es uns nicht gegeben hätte, wäre in Sellrain vieles nicht passiert. Dies gilt sowohl für den Gemeinderat als auch für die Arbeit in Sachen Agrargemeinschaften. Letzter Entscheidungen fielen in eine ganz heiße Phase, in der es darum gegangen ist, dem Gesetz Folge zu leisten. Das war nicht für alle angenehm."
Dornauer wird sich jetzt verstärkt der Arbeit als Landesgeschäftsführer der SPÖ Tirol widmen. Dass sich immer mehr "rote Listen" nicht mehr als solche sehen, sondern sich einen "unabhängigen Anstrich" – maximal noch mit Hinweisen auf rote Wurzeln – verpassen, erfüllt den Landesgeschäftsführer nicht mit Sorge. "Die Partei muss sich öffnen und froh sein, wenn es Leute gibt, die eine sozialdemokratische Poltik machen und die SPÖ-Werte vertreten – da spielen kleine Farbschattierungen keine große Rolle." Das für ihr Wichtigste stellt Georg Dornauer sen. an die Spitze: "In Sellrain werden sowohl der Name Dornauer als auch die SPÖ weiterhin vertreten sein!"

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