Das Künstlerhaus ist Margaretens neuester Untermieter
Weil das Künstlerhaus am Karlsplatz renoviert wird, wurde eine neue zeitweilige Bleibe gesucht. Gefunden hat man ein altes Fabrikgebäude in Margareten.
MARGARETEN. "Wir wollen das Gebäude rocken, wenn ich das so sagen darf," stellte Künstlerhaus-Geschäftsführer bei der Einweihung der Bleibe auf Zeit in der Siebenbrunnengasse 19-21. "Es wird ein wiederständiges Programm sein. Wir werden in den öffentlichen Raum gehen. Davon weiß die Bezirksvorsteherin noch gar nicht alles." fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.
Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery werden die kommenden Aktivitäten der Künstlerhaus-Benutzer nicht stören. Im Gegenteil. Sie sieht eine große Chance für Margareten. "Wir sind ein aufstrebender Bezirk, da freut es uns, dass das Künstlerhaus beim Erweitern unseres kulturellen Schaffens hilft."
Ermöglicht wurde das durch die Projektkoordination für Mehrfachnutzung der MA 18 und dem neuen Büro für Leerstandsaktivierung, besser bekannt unter dem Namen "Kreative Räume Wien". Das Büro konnte bereits 400 leerstehende Objekte an Kulturinitiativen vermitteln. Das Künstlerhaus, welches für zwei Jahre nach Margareten zieht, dürfte eine der prominentesten sein.
Die 850 Quadratmeter großen Räumlichkeiten in der ehemaligen Textilfabrik Altmann sind geschichtsträchtiges Gelände. Die Eigentümer wurden von den Nationalsozialisten enteignet. Auch dieser Aspekt soll in die Arbeit des Künstlerhauses einfließen. "Wir werden nach draußen gehen, mit den Bewohnern Margaretens und den Schulen der Umgebung zusammenarbeiten," so Zawrel. Auch regelmäßige Workshops für Kinder sind geplant.
Am 13. Oktober geht es mit einem Kunstevent zum Thema Romantik los. Weitere Informationen gibt es unter www.k-haus.at
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