Formel 1 am Wiener Rathausplatz
Große Erwartungen wurden auf den Red Bull Event am Wiener Rathausplatz gesetzt. Die Menschen strömten in Massen an die Absperrungen. Wenngleich auch die offizielle Zahl von 30000 Besuchern etwas überzogen sein dürfte. Was man zu sehen bekam war eine gut inszenierte Red Bull Werbeveranstaltung bei der die Zuschauer als Medienträchtige Kulisse dienten.
Eröffnung bereits um 13:00 Uhr
Bereits um 13:00 Uhr wurden die Schleusen auf das Eventgelände geöffnet. Doch schon bald war klar, dass der Platz für die Massen sehr begrenzt sein würde. Viele Bereiche die gute Sicht geboten hätten waren für VIP´s und geladene Gäste gesperrt. So z.B. die gesamte Länge des Rathauses. Übrig blieben schmale Streifen auf in denen sich die Zuschauer drängten. Für Leute im Rollstuhl oder mit Kinderwagen gab es so gut wie kein Durchkommen.
Das Warten auf den Event
Nach stundenlangen warten sollte es dann um 15:00 Uhr losgehen. Doch außer lauten Motorenlärm bekam ein großer Teil der Besucher vorerst nichts mit. Dann irgendwann nach einigen Minuten fuhr Daniel Riccardo mit dem Weltmeisterauto von 2012 die gesamte Strecke einmal ab. Doch wer jetzt glaubte Formel 1 Action zu sehen wurde enttäuscht. Die 2 Minuten in denen viele den Formel-1-Piloten zu sehen bekamen, waren die 2 Minuten in denen der Bolide händisch umgedreht wurde um die Strecke wieder zurück fahren zu können. Die Zuseher, zumindest in dem Bereich, schienen sehr enttäuscht, war für sie das Highlight doch nach 2 Minuten vorbei. Von den „Burnouts“ bekamen sie nur den Lärm und in der Ferne den Rauch mit. Deshalb verließen sie auch sehr rasch das Gelände. Als Trost mussten sie sich wohl die diversen Berichte in den Medien ansehen.
Etwas mehr Action bot da schon der mehrfache Motorad-Stuntweltmeister Chris Pfeiffer. Schon beim Aufwärmen konnte man sein können bestaunen. Gekonnt händelte er seine BMW Maschine in allen denkbaren Variationen und begeisterte so das Publikum.
Bei der Pressekonferenz wurde auch die Siegertrophäe für den Österreich Grand Prix präsentiert. Dr. Helmut Marko zeigte stolz das Unikat, welches aus Zirben Holz und Eisen eine Nachbildung der Rennstrecke darstellt. Zuvor schrieb er Autogramme und ließ sich für Selfies abbilden. Ebenfalls eine Nachbildung der Rennstrecke präsentierte Niki Lauda in Form einer Torte.
Fazit
Eine gelungene Promotion mit viel Prominenz, langen Wartezeiten und kurzen Highlights. Leider war es dem Aufbau geschuldet das nur ein Teil den Event genießen konnte und sich Unterhalten fühlen durfte. Extrem viel Medienrummel und kaum Rahmenprogramm um die Wartezeiten zu verkürzen. Nicht alle waren begeistert, trotzdem war es eine gelungene Werbung für den Österreich Grand Prix und vor allem Red Bull.
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