Neue Schlafräume für die Gruft ab Herbst
Barnabitengasse: Nach Sanierung stehen in Obdachloseneinrichtung 60 Betten zur Verfügung.
MARIAHILF. „Zur Würde des Menschen gehört auch ein Bett“, sagt Susanne Peter, Leiterin der Sozialarbeit in der Caritas-Obdachloseneinrichtung Gruft. Durch die derzeit stattfindenden Umbauarbeiten unter der Barnabitenkirche wird es ab Anfang September etwa 60 Betten geben, sodass die oftmals harten Tage für Obdachlose zumindest in der Nacht etwas erträglicher werden.
Betten statt Matten
Bisher dienten Matten als nächtliche Unterlage. „Wir hoffen sehr, dass die Umbauarbeiten von allen Leuten gut angenommen werden“, so Judith Hartweger, Leiterin der Gruft. „Viele von ihnen haben beim Ausräumen der alten Gruft geholfen und freuen sich bereits darauf, wenn sie wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkönnen“, erläutert Hartweger.
3,6 Millionen Euro
Manche werden aber auch weiterhin auf ein Bett verzichten – so etwa Klara. Sie schläft lieber im Sitzen, fühlt sich dabei sicherer und kommt so am Morgen wieder leichter auf die Beine. Ferdl hingegen, der auf seine Krücken angewiesen ist, freut sich bereits auf die Betten und den lange nicht mehr erlebten Komfort. Der derzeitige Ausbau ist Teil der mit 3,6 Millionen Euro angesetzten Umbaumaßnahmen.
Voll im Zeitplan
Die Wände unter der Mariahilfer Kirche erstrahlen bereits in hellem Weiß, die Böden sind teilweise fertig, alles ist im Zeitplan. Aber auch nach der Fertigstellung gibt es noch genügend Bedarf an Hilfe. Derzeit werden vor allem Kaffee und Essig sowie waschbare Wolldecken benötigt. Infos auf www.gruft.at
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