"A Mörda Frühling"-Autorin Jennifer B. Wind bei Thalia
Wiener Neustadt: 50.000 verkaufte Bücher, 1. Auflage nach bereits 10 Wochen nach Erscheinung vergriffen, zahlreiche "Stockerlplätze" (so auch bei Amazon Platz 1 bei Krimis): das sind die Eckdaten des von Jennifer B. Wind verfassten preisgekrönten Thrillers "Als Gott schlief"
Eine Serie brutaler Morde an katholischen Geistlichen schockiert die Öffentlichkeit. Die Opfer werden auf grausame Weise gefoltert und getötet. Am Tatort werden mysteriöse Hinweise gefunden, die jedoch niemand entschlüsseln kann. Kriminalbeamtin Jutta Stern und ihr Partner Thomas Neumann stehen vor einem Rätsel. Was hat die Opfer verbunden? Was treibt den Mörder an? Bei ihren Ermittlungen stößt Jutta auf eine Mauer aus Angst und Schweigen – doch dann entdeckt sie eine Spur, die weit in die Vergangenheit zurückreicht …..
Ein bewegendes Buch, noch bewegender präsentiert von Jennifer B. Wind bei Ihrer Lesung am 06.05.2015 bei Thalia am Hauptplatz. Die Autorin - übrigens selbst in der Nähe von Wiener Neustadt wohnhaft - präsentierte augenscheinlich, was Sie auch in Ihrer digitalen Biographie anmerkte: Sie versucht Ausgestoßenen und Randgruppen der Gesellschaft (u.a. Behinderten, Kriegsopfern, traumatisierten Frauen und Kindern) in Ihren Werken Platz zu geben. Viele dieser Menschen können nur schwer in die Gesellschaft integriert werden, weil Sie es einerseits aus den eigenen Lebenserfahrungen heraus nicht schaffen, andererseits weil es von der Mehrheit nicht zugelassen wird. Nicht selten verfallen diese Personen dann selbst in Muster, denen sie zu entkommen gehofft hatten.
Jennifer Wind verstand es in den durchaus beklemmenden und nachdenklich stimmenden Text einzuführen. Sie ging in Ihren Ausführungen auch auf die Beweggründe Ihres literarischen Handelns ein, das teils durch persönliche Eindrücke, teils durch Recherchen geprägt waren. Trotz des tiefgründigen Themas verstand es die Literatin auch durch Humor die Wand der Betroffenheit zu durchbrechen ("Gott sei Dank habe ich zu schreiben begonnen, beim AMS wäre ich ein hoffnungsloser Fall").
Für die Organisation dieses Abends zeigte sich die Leiterin der Thalia-Filiale am Hauptplatz Helga Pamminger verantwortlich, die es versteht, immer wieder interessante Lesungen verschiedensten Inhaltes in Ihr Geschäft zu holen. Auch der Vertreter der Stadtgemeinde, Gemeinderat Dr. Michael und Sabine Klosterer, kamen gerne und zeigten sich, da beide auch im Sozialbereich beruflich tätig sind, an der Thematik interessiert.
Abschließende Bemerkung: Das ein Teil des Autorenanteils einer sozialen Einrichtung zu Gute kommt, unterstreicht nochmals das Engagement seitens der Autorin.
Bild (v.l.n.r.): Gemeinderat Dr. Michael Klosterer, Autorin Jennifer B. Wind, Thalia-Filialleiterin Helga Pamminger
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