Beppo Szarvas nach Hüttenbrand: "Ich muss sie einfach wieder aufbauen."
Wiener Neustadt. "Lebenswerk" eines Ex-Soldaten ging in Flammen auf, Kripo ermittelt.
Fischauer Gasse 141: Josef "Beppo" Szarvas (63) steht vor den verkohlten Überresten seines "Lebenstraumes". Der besteht aus drei Hütten, die er sich im Garten seines eigentlichen Wohnhauses selbst aufgebaut hat. Eine für das Werkzeug, eine für die Getränkeausschank bei Gartenfesten und eine, die er selbst "Schwaia Hitt'n" nennt. "Wer noch nie auf den Golan-Höhen war, weiß nicht, was das heißt." Im Camp der Blau-Helme steht das Original, eine Party-Hütte, die das Heimweh vergessen lässt.
In der Fischauer Gasse steht Beppos Hütte. Besser gesagt: stand. Denn ein Brand am vergangenen Mittwochmorgen machte alles zunichte. Geblieben sind nur die Erinnerungen an legendäre Treffen mit seinen ehemaligen Golan-Kameraden.
Das zerstörte Motorrad, eine Suzuki 650 GS, Baujahr 1983, im Geräteschuppen, ein niedergebrannter Wohnwagen, um den die "Schwaia Hitt'n" herumgebaut wurde, der Geruch von verkohltem Holz und verschmortem Plastik - aber seit ein paar Tagen fasst der "Veteran" wieder neuen Mut, denn: "Meine Freunde treiben mich an und sprechen mir Mut zu. Ich muss die Hütte einfach wieder aufbauen."
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