Ehepaar aus Neulengbach bei Patenkind in Vietnam zu Besuch
Veronika und Wolfgang Zoder haben ihr Patenkind Say in Tram Tau im Nordosten des Küstenstaates in Südostasien besucht.
NEULENGBACH/VIETNAM (mh). Seit 1996 sind Wolfgang Zoder und seine Frau Veronika aus dem Neulengbacher Ortsteil Straß Paten bei der Kinderhilfsorganisation "World Vision". Bei einer Vietnam-Reise haben die beiden nun ihr Patenkind Say in Tram Tau im Nordosten des Küstenstaates in Südostasien besucht.
Beschwerliche Anreise
Das Projektgebiet ist rund 230 Kilometer von der Hauptstadt Hanoi entfernt. "Man muss einen ganzen Tag für die An- und Rückreise einplanen", erzählt Wolfgang Zoder. "Es gibt nur eine einzige Straße und die Hütten können nur zu Fuß oder – wenn es trocken ist – mit kleinen Motorrädern erreicht werden." Für das Ehepaar Zoder war die beschwerliche Anreise während des Urlaubs nicht so schlimm, denn auch für alle Unterstützungsleistungen muss die zeitraubende Anreise in Kauf genommen werden.
Freude beim Treffen
„Jeder Fachmann zum Beispiel, der beim Aufbau von Infrastruktur hilft, muss diesen Weg zurücklegen. Einfach alles dauert viel länger und kostet auch viel mehr als in anderen Regionen“, sagt Wolfgang Zoder. Für das Treffen mit ihrem Patenkind Say war ein großer Raum in der Schule reserviert. Die anfänglichen Berührungsängste waren schnell verflogen und die mitgebrachten Geschenke zauberten ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder. Danach ging es weiter in ein kleines Dorf – eine abenteuerliche Fahrt mit den Motorrädern über sehr schmale, steile Wege und eine Hängebrücke. Dort konnten sich die Straßer von der Projektarbeit, die World Vision leistet, persönlich überzeugen. Unter anderem besuchten sie eine Schulung für Mütter über richtige und gesunde Ernährung ihrer Kinder. „Es ist schön zu sehen, dass die Menschen im Projektgebiet die Hilfe dankbar annehmen“, meint Zoder. Das gemeinsame Mittag-essen mit dem Dorfvorstand auf dem Boden auf Strohmatten endete übrigens mit einer Runde Schnaps. „Alles nur für die Gesundheit – da bestehen viele Ähnlichkeiten mit unseren Bräuchen“, erzählt der 53-Jährige lachend.
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