Hochgschaid: Schneeräumung sorgt für Verwunderung unter Anrainern
Die Bergstraße von Stössing über Hochgschaid nach Neustift-Innermanzing wird nur auf der Ostseite mit Streusalz behandelt. Anrainer rätseln über die Gründe der Inkonsequenz.
HOCHGSCHAID (mh). Die Bergstraße von Stössing über Hochgschaid nach Neustift-Innermanzing sorgte bei Autofahrern in den vergangenen frostigen Wochen für Verwunderung. Auf der Stössinger Seite bot die serpentinenreiche Strecke eine mit Riesel bestreute Schneefahrbahn. Kurz nach Hochgschaid wurde die Straße mitten im Wald abrupt schnee- und eisfrei und führte staubtrocken bis ins Tal nach Neustift-Innermanzing. "Warum streut man auf der einen Seite des Berges Salz, auf der anderen nicht?", rätselt Anrainer Konrad Illmayer.
Feinstaub erlaubt nur Salz
Dass sich auf der Straße über Hochgschaid die Grenze zwischen den Straßenmeistereien Pottenbrunn und Neulengbach befindet, ist Illmayer hinlänglich bekannt. "Doch warum gelten auf beiden Seiten unterschiedliche Regeln?" Stefan Handschuh von der Straßenmeisterei Pottenbrunn liefert auf Anfrage der Bezirksblätter nur die halbe Erklärung: "Die Straße ist eine Rieselstrecke, weil sie von weniger als 2.000 Fahrzeugen pro Tag frequentiert wird." Warum das im Reich der Straßenmeisterei Neulengbach nicht gilt, weiß ihr Leiter Karl Heinrich: "Wir sind ein Feinstaub-Sanierungsgebiet, in dem nur so wenig Riesel wie möglich gestreut werden darf."
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