Fahrräder für Bürgermeister um 6.376 Euro nicht bezahlt
Für den Bürgermeister einer Gemeinde im Mostviertel bestellte ein Ehepaar zwei Fahrräder im Wert von 6.376 Euro. Aufgrund von Reklamationen seitens des Ortschefs verzögerte sich die Bezahlung. Zuletzt verwendete das Paar das Geld, um andere Schulden zu begleichen.
Als die Eheleute schließlich Geld vom Bürgermeister bekamen, verwendeten sie es zum Bezahlen anderer Rechnungen.
„Wir sind so nervös“, beteuerten die Angeklagten und überreichten dem Richter ein schriftliches Schuldbekenntnis. „Wir stehen zu unserem Fehlverhalten“, ergänzte das Paar, das mit Schulden in Höhe von 350.000 Euro und mehr als 20 Exekutionsverfahren mittlerweile eine Schuldnerberatung aufgesucht hat.
Richter Weichhart sah keine Betrugsabsicht im Zusammenhang mit den Fahrrädern, man hätte den Händler aber darauf aufmerksam machen müssen, dass man erst dann zahlen könne, wenn der Bürgermeister zahlt. Er verurteilte das Ehepaar zu bedingten Freiheitsstrafen von je fünf Monaten (nicht rechtskräftig).
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