Salzburger Passionssingen NIKODEMUS 2014 in Mittersill

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MITTERSILL Am vergangenen Freitag kam in der gut gefüllten Pfarrkirche "St. Leonhard“ in Mittersill erstmals seit 1920 wieder einmal ein Passionssingen zur Aufführung.

Die „Mittersiller Kultur“ (Walter Gandler, Christoph Hirscher, Volker Kalcher, und Thomas Ellmauer) hat es sich zum Ziel gesetzt, in welcher Form auch immer Kultur in die Region Oberpinzgau zu bringen.

Die Idee, Nikodemus, eine Mischung aus Passionssingen und Passionsspiel in Mittersill zu veranstalten war geboren und wurde mit Unterstützung von Dechant Tobias Giglmayr umgesetzt.

Josef Radauer verknüpft dieses Passionsspiel bekannter Salzburger Laienschauspieler mit dem unermessliche reichen Schatz an berührenden Passionsliedern gesungen vom Kirchenchor B’hofen unter der Leitung von Martina Mayr, den Salzburger Dreigesang und den Klängen des Ensembles Tobi Reisers, den Pongauer Bläsern und dem Organisten Andreas Gassner zu einer tiefgehenden Einstimmung auf Ostern.

Die Passionsgeschichte wurde aus der Sicht des Nikodemus (Charly Rabanser) erzählt, einer biblischen Gestalt. Er ist Mitglied des jüdischen Rates und heimlicher Jünger Jesu. Seine Frau Sarah (Andrea Resch) steht offen und begeistert für den Mann aus Nazareth ein. Bald plagen Nikodemus sowie auch seinen Freund Simon (Willi Pilz) schwere innere Konflikte. Das Spiel entwickelt sich hin zur Frage: Wann beugt man sich der Macht? Wieviel Zivilcourage ist nötig und wieviel angebracht????
Judas (Alfred Kröll) verrät Jesus. Aber - so seine Erklärung im Spiel - hat er es nicht des Geldes wegen getan, sondern weil die Obrigkeit sich dann mit dem Mann aus Nazareth und seinen Zielen auseinander setzen muss.
Das ganze Stück bearbeitet von Josef Radauer, bekommt so eine aktuelle Note. Am Ende ist alles gut! Sarah und Nikodemus vertragen sich nach einem heftigen Ehekonflikt wieder und obwohl Jesus gekreuzigt wurde haben sie ihn im Herzen.
Die Botschaft stimmt, alleine sie nimmt in dieser Verkürzung eine Art „ Doku- Soap Banalität“ an.

Das Stück hatte die Kraft im Herzen zu berühren und so mancher hatte sich selber die Frage gestellt: Wofür stehe ich eigentlich im Leben und was ist für mich die Passion?

Mit dem Verteilen von herzerwärmenden Kerzenlicht und der Vorankündigung auf den Applaus zu verzichten verließ man mit Gänsehaut diese sehr gelungene Veranstaltung.

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