"Der Arbeitsplatz Bauernhof ist in Gefahr"
MAISHOFEN. "Unzufriedene Bauern sollen wählen gehen", appelliert Josef Tiefenbacher, Polzbauer aus Niedernsill. Er ist der Pinzgauer Spitzenkandidat des Unabhängigen Bauernverbandes (UBV), der bei der kommenden Wahl der Landwirtschaftskammer dem dominierenden ÖVP Bauernbund Druck machen will. Zwar wurden bei der letzten Wahl 6 Mandate erreichter, aber es fehlten knapp 300 Stimmen für den Posten des Vizepräsidenten der LK. Bauern und Bäuerinnen, die eine Veränderung wollen, sollten daher zur Wahl gehen, lautet das Credo des UBV. "Wir sind unabhängig und parteifrei, daher eine echte Alternative", erklärt Franz Streitberger, dritter auf der Liste für die Bezirksbauernkammerwahl. Er sieht die Bauern als Sklaven des Systems, die mit Produktpreisen wie vor 30 Jahren auskommen müssen. Die wichtigste Forderung der unabhängigen Bauern lautet daher, die Erzeugerpreise zu erhöhen. Auch für ein klares Nein zum Freihandelsabkommen TTIP tritt der UVB ein. "Die ÖVP ist eine Wirtschaftspartei, daher distanziert sich der Bauernbund nicht entschieden gegen TTIP", so Streitberger. Er hofft, dass es gelingt, den übermächtigen BB weiter zu schwächen.
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