Der Betrüger trat über das Internet an sein Opfer heran

BEZIRK. Im Zeitraum zwischen dem 3. und dem 9. September 2014 erhielt ein Pensionist aus dem Bezirk Zwettl mehrere E-Mails, welche augenscheinlich von der Firma Microsoft abgesendet wurden. In diesen Mails wurde das Opfer aufgefordert, einen Link zu öffnen, um zwei Mails zugesendet zu bekommen, welche an seine Adresse bestimmt gewesen wären, jedoch irrtümlich bei Microsoft eingegangen seien.
Da das Opfer jedoch misstrauisch wurde und die Mails löschte, meldete sich am 10. September 2014 ein Mann telefonisch, der nahezu akzentfrei englisch sprach und sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgab. Dieser erklärte dem Pensionisten, er würde alle Viren am Computer beseitigen, da dieser nicht mehr ordnungsgemäß arbeite. Nach fast 2-stündigen Anweisungen des Anrufers per Telefon und einem Zugang per Team-Viewer, der dem Anrufer einen Zugriff auf den Computer des Opfers, mit dessen Zustimmung, ermöglicht, verlangte der Anrufer eine einmalige Zahlung von 10,- Euro mittels Kreditkarte.
Nachdem der Pensionist die Kartendaten zur Zahlung bekanntgegeben hatte, bemerkte er, dass der zu überweisende Betrag von 10 Euro auf 226 Euro geändert wurde. Als Bankinstitut schien die Western Union Bank auf. Er kontaktierte daraufhin sofort seine Bank und ließ seine Kreditkarte sperren.

Modus operandi:
Nach anfänglichen E-Mail Zusendungen kontaktieren die Täter ihre Opfer telefonisch und geben sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft aus. Im Verlauf des Gespräches steigen die Täter, nach Zustimmung des Opfers, per Team-Viewing, aktiv in den Vorgang am Computer ein. Das heißt, der Täter kann Dateien austauschen und auslesen sowie weitere Programme aus der Ferne installieren.
Gleichzeitig wird für die vermeintliche Dienstleistung die Zahlung einer Servicepauschale eingefordert oder der Täter will sofort die Entsperrung des mittlerweile virenverseuchten Computers erpressen. Das geschieht per Kreditkarte oder mit Geldtransferdiensten.
Die Polizei rät auf keinen Fall Kontonummern, Kreditkartennummern und TAN bekanntzugeben und derartige Anrufe sofort abzubrechen. Sollte die Telefonnummer des Betrügers ersichtlich sein, notieren und die Anzeige auf der nächsten Polizeiinspektion erstatten.
Microsoft und andere Software-Firmen nehmen mit den Nutzern ihrer Produkte grundsätzlich keinen direkten Kontakt auf, wenn das von den Computerbenutzern nicht zuvor ausdrücklich gewünscht wurde.

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