Angela Fichtinger im großen Sommergespräch

Angela Fichtinger im großen Sommergespräch mit den Bezirksblättern auf der Schwarz Alm bei Zwettl.
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  • Angela Fichtinger im großen Sommergespräch mit den Bezirksblättern auf der Schwarz Alm bei Zwettl.
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BEZIRKSBLÄTTER: Sie haben im Wahlkampf vergangenen Sommer bei einer Veranstaltung in der Privatbrauerei Zwettl gesagt, dass sie nach dem 29. September 2013 nicht nur Nationalrätin, sondern auch Regionalrätin sein wollen. Ersteres haben Sie bekanntlich geschafft. Wie ziehen Sie als Regionalrätin Bilanz?
ANGELA FICHTINGER: "Ich komme gerade von einem Gespräch, wo wir das Thema Krankenhäuser, Pflege und Betreuung besprochen haben. Hier haben wir wirklich tolle Einrichtungen. Hier wollen wir aber sicherstellen, dass die Ausbildung für die Pflege, die auch immer neue Herausforderungen darstellt, auf höchstem Niveau angeboten werden kann. Außerdem sind mit Bildungseinrichtungen, der Wirtschaftsbereich aber auch die Franz-Josefs-Bahn sehr wichtig."
Nach langem Hickhack zwischen den Regierungsparteien kamen in den letzten Tagen positive Signale von Vizekanzler Spindelegger, dass der Breitbandausbau nun doch möglichst bald erfolgen soll. Wie wichtig wäre dies für unsere Region und wie wollen Sie hier für die Region etwas erreichen? Wie lautet Ihr Breitbandausbau-Ziel?
"Das Ball hin- und herspielen geht mir auch persönlich auf die Nerven. Es ist für unsere Region genau so wie für alle anderen Regionen ganz wichtig, dass der Breitbandausbau kommt. Das Breitband gehört auf neue Beine gestellt. Bei neuen Projekten in den Gemeinden muss hier wie bei Kanal und Wasser auch der Breitbandanschluss von vorne herein mit berücksichtigt werden."
Sie sind neben Ihrem Neo-Job als Parlamentarierin auch seit 2005 Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Traunstein. Nächstes Jahr im März stehen die Gemeinderatswahlen auf dem Programm. Werden Sie wieder für das Bürgermeisteramt in Bad Traunstein kandidieren?
"Ja, weil ich bin mit großer Leidenschaft Bürgermeisterin. Außerdem habe ich der Feuerwehr versprochen, dass ich so lange im Amt bleibe, bis das neue Feuerwehrhausprojekt abgeschlossen ist (lacht). Ich sage aber auch immer, als Bürgermeister bis du für alles verantwortlich, außer vielleicht in medizinische Fragen."
Sie sind seit der Wahl in den Nationalrat vor allem im Bezirk Zwettl viel unterwegs und omnipräsent. Trauen sich die Menschen bei den Veranstaltungen im persönlichen Gespräch auch heiklere Themen ansprechen? Ich denke da an das Hypo-Debakel und die von der Regierung nun gewählte Form der Abbaugesellschaft.
"Natürlich werde ich darauf angesprochen und es ist mir auch wichtig, zu erfahren welche Dinge die Menschen besonders aufregen oder stören. Die Gemeindepolitik ist wie auch noch die Landespolitik überschaubar. Im Bund ist das allerdings etwas ganz anderes. Es gibt überall schwarze Schafe. Persönlich bin ich zum Beispiel von meinem ehemaligen Chef, Ernst Strasser, schwer enttäuscht. Durch derartige Verstrickungen ist der Politiker heute nichts mehr wert. Das ist sehr schade."
Welche großen Ziele wollen Sie für das Waldviertel und speziell den Bezirk Zwettl in der nächsten Zeit erreichen? Wo sehen Sie besonderen Aufhol- oder Investitionsbedarf?
"Neben den bereits erwähnten Punkten ist mit besonders die Bildung und die Jugend ein großes Anliegen. Für die Jugend muss man Dasein und Zeit haben."
In der letzten Ausgabe der Bezirksblätter haben wir über den von der Regierung beschlossenen Ausbau der Kinderbetreuung berichtet. Wo genau werden im Bezirk Zwettl neue Einrichtungen für unter 3-Jährige entstehen?
"Wir müssen als Gemeinden die Räumlichkeiten schaffen und über die Gemeindegrenzen hinweg die Kinderbetreuung ermöglichen. Im Waldviertler Kernland haben sich bereits zehn Gemeinden zusammengeschlossen, um dieses Problem der schlechten Vereinbarkeit zwischen Arbeit und Beruf, in Angriff zu nehmen. Beispielsweise möchten wir Kindergärten, in denen nur noch eine Gruppe betreut wird, mit der Kleinkinderbetreuung erweitern. Hier gibt es also viele Möglichkeiten."
Wie lange gönnen Sie sich jetzt einen Urlaub?
"Eine Woche. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch anmerken, dass wir leider nicht wie in den Medien verbreitet 75 Tage Urlaub haben. Wir haben Ausschusssitzungen, Gespräche und auch Termine vor Ort im Parlament. Es ist also genug zu tun."

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