Humuvit: Ein Sieg auf allen Ebenen

Gerti Müllner hat es durchgestanden: Sie konnte gemeinsam mit Verteidiger List die Unternehmensfortführung retten. | Foto: Archiv/bs
  • Gerti Müllner hat es durchgestanden: Sie konnte gemeinsam mit Verteidiger List die Unternehmensfortführung retten.
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  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

EDELHOF (bs). Den 28. August 2014 wird sich Gerti Müllner, Inhaberin des Kompostierbetriebes Humuvit am Edelhof, ganz dick im Kalender anstreichen. An diesem vergangenen Donnerstag ging ein vier Jahre währender Streit mit der Bezirkshauptmannschaft Zwettl zu ihren Gunsten zu Ende.

Die Vorgeschichte

Im Jahr 2010 erhielt Gerti Müllner, die aus Klärschlamm und einer besonderen Rezeptur hochwertigen Kompost herstellt, einen Schließungsauftrag von der Bezirkshauptmannschaft Zwettl. Demnach würden Sickerwässer Grund und Boden verunreinigen. In einer ersten Verhandlungsrunde im Sommer 2014 vor dem Verwaltungsgericht in St. Pölten, konnten diese Behauptungen von Verteidiger List und seinem Experten, dem ehemaligen Umweltanwalt Johann Wimmer, als haltlos entkräftet werden.

Lokalaugenschein

Trotzdem bestand Richter Gindl darauf, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Der vergangenen Donnerstag durchgeführte Lokalaugenschein bestätigte Gindl laut eigenen Angaben von seinem bisherigen Rechtsverständnis in diesem Fall.
Am Ende des Tages verlautbarte der Richter zwar, dass das Urteil schriftlich ergehen wird, dennoch war eines klar: Der Schließungsauftrag der Bezirkshauptmannschaft wird zurückgewiesen werden. Somit kann Gerti Müllner ihren Betrieb fortführen.

Amtshaftungsklage

Auch für den Verteidiger von Müllner, Wolfgang List, war das erfolgreiche Ende des Verfahrens eine große Erleichterung: "Nach vier Jahren harter Arbeit sind wir nun am Ziel angelangt. Nun wird es aber von unserer Seite eine Amtshaftungsklage geben", so List. Dadurch will er kolportierte 140.000 Euro, welche Gerti Müllner bislang für Verfahrens- und Rechtsanwaltskosten aufbringen musste, vom Staat zurückholen.

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