ASTEG als Vorbild bei Sprachkurse für Flüchtlinge
Kooperation der ASTEG Gemeinden mit der Unterstützung von freiwilligen Helfern bei der Durchführung eines Sprachkurses für Flüchtlinge.
ALLENTSTEIG. Dass das Erlernen der deutschen Sprache eine wesentliche Voraussetzung für eine funktionierende Integration von Flüchtlingen ist, ist längst unumstritten und wird allerorts ausreichend diskutiert und gefordert. Den Gemeinden der Kleinregion ASTEG gelang es innerhalb weniger Tage, nachdem der Bedarf dafür aufgezeigt wurde, mit Hilfe von etlichen freiwilligen Helfern einen Sprachkurs für alle Betroffenen, die in den ASTEG Gemeinden untergebracht sind, auf die Beine zu stellen.
Bernhard Schabauer (Bezirksblätter Zwettl) stellte den Kontakt zu Elisabeth Elsigan-Boahn und Kip Boahn (Inhaber der Oxford School in Zwettl) her, die spontan ihre Unterstützung zusagten. Nachdem klar war, dass ein Sprachkurs stattfinden kann, hat Allentsteigs Bürgermeister Manfred Zipfinger, in dessen Gemeinde derzeit auch die meisten Asylwerber wohnen, rasch und unbürokratisch entschieden den Sitzungssaal für die Kurse zur Verfügung zu stellen.
Gleichzeitig meldeten sich Personen aus der Region mit dem Angebot zu helfen. Andrea Greßl aus Schwarzenau unterstützt bei der Durchführung der Sprachkurse und nimmt dabei auch gleich Teilnehmer aus Schwarzenau nach Allentsteig mit. Manfred Greisinger aus Allentsteig organisierte im Vorfeld wertvolle Unterrichtsmaterialien und unterstützt ebenfalls bei den ersten Kurseinheiten. Die angehende Kindergartenpädagogin aus Zwinzen Verena Lehenbauer kümmert sich während der Kurseinheiten um die Jüngsten, um ihnen spielerisch die neue Sprache näher zu bringen. Spontan gemeldet hat sich zum Beispiel auch ein Pensionist aus Stögersbach, der sich bereit erklärte, Kursteilnehmer von ihrem Wohnort nach Allentsteig zu bringen und auch wieder abzuholen.
Personen, die für derartige Transportdienste bereit wären, können sich gerne bei Kleinregionsmanager Josef Koppensteiner melden (info@asteg.at bzw. 0660 3476750). Er koordiniert, soweit es notwendig ist, die genannten Personen und stellt außerdem die Kommunikation zur Diakonie, zur betreuenden Organisation SLC Europe sowie zu den Gemeinden her.
Nach den ersten beiden Kurseinheiten war sofort klar, dass das Erlernen der deutschen Sprache für die noch fremden Bewohner der ASTEG Gemeinden eine große Herausforderung darstellt, die aber mit entsprechendem Engagement für alle Beteiligten zu einem äußerst positiven Erlebnis werden kann, bei dem sogar die Helfer noch viel lernen können.
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