Grüne wollen Zwettl mitgestalten

An dieser Stelle soll der Übergang des geplanten Kampcenters in die Schulgasse münden. Die Grünen kämpfen für eine attraktive Gemeinde Zwettl. Im Bild v.l.: Sabrina und Günter Widhalm, Thomas Göschl, Silvia Moser und Ewald Gärber.
  • An dieser Stelle soll der Übergang des geplanten Kampcenters in die Schulgasse münden. Die Grünen kämpfen für eine attraktive Gemeinde Zwettl. Im Bild v.l.: Sabrina und Günter Widhalm, Thomas Göschl, Silvia Moser und Ewald Gärber.
  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ZWETTL (bs). Unter dem Titel "Aktiv Mitgestalten statt Verhindern" luden die Grünen Zwettl am Mittwoch, 7. Dezember 2016, zu einem Pressegespräch.
Neben der Vorstellung von zwei neuen Vorstandsmitgliedern, dem Ehepaar Sabrina und Günter Widhalm aus Zwettl, stand vor allem das Thema der "attraktiven Gemeinde" im Mittelpunkt.
Dabei rückten Obfrau Silvia Moser, Stadtrat Ewald Gärber sowie Gemeinderat Thomas Göschl und die beiden Vorstandsmitglieder die Themen Ortsbildschutz in der Innenstadt sowie das geplante Einkaufszentrum in den Fokus.

Schutzzone für Innenstadt

Die Grünen fordern nicht zuletzt ob des Abrisses des ehemaligen Hofhansl-Hauses in der Landstraße (Baustelle der Raiffeisenbank), eine Erarbeitung und Verordnung einer Schutzzone für die Zwettler Innenstadt. "Ein Experte soll die schützenswerten aber auch die nicht schützenswerten Häuser und Fassaden deklarieren, damit in Zukunft keine Unklarheiten über eine erlaubte Vorgehensweise - etwa bei erwünschten Neubauten - entstehen", so Moser.

Neues Mascherl für EKZ

Die Grünen lehnen den aktuellen Entwurf des geplanten Kampcenters weiterhin ab. Doch auch hier gilt laut Moser und Co das eingangs erwähnte Motto. Doch die Oppositionspolitiker monieren die mangelnde Transparenz und Projekteinsicht: "Wir würden uns sehr gerne noch mehr einbringen und Verbesserungsvorschläge unterbreiten, jedoch werden selbst wir Politiker nicht in die Pläne der ÖVP Zwettl eingebunden." Trotzdem ist Moser stolz, dass alle, die sich bislang um Verbesserungen bemüht haben, schon vieles bewegen konnten, spricht sie die vom Investor in Aussicht gestellten Vorschläge hinsichtlich Entertainment- und Gastronomieangebote an.
Überhaupt forderten die Grünen alle Verträge, Grundlagen und Versprechen des Investors offen zu legen, damit sich alle ein objektives Bild von dem Kampcenter-Projekt machen könnten. Die Grünen würden demnach dem Investor einen Kriterienkatalog aufzwingen, damit die Regeln, wer die Vorgaben macht, klar gestellt sein würden.

Vision fehlt

Den Grünen fehlt es in erster Linie jedoch an der langfristigen Ausrichtung der Stadtgemeinde Zwettl, einem Konzept, einer Vision. "Die Gemeinde muss sich deklarieren wohin die Reise gehen soll und dies auch kommunizieren", fordern die Grün-Politiker. "Wir würden uns dahingehend sehr gerne einbringen und für eine attraktive Gemeinde kämpfen."

Geld für Innenstadt

Moser forderte die gleiche Summe, welche für etwaige Infrastrukturmaßnahmen rund um das Kampcenter aus öffentlicher Hand investiert würde, auch in die Innenstadt fließen zu lassen. "Damit könnten wir vieles erreichen und attraktivieren", sind sich Moser, Gärber und Göschl einig.

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