Im Grätzel des "feinen" Ungar
Im Vorjahr wurde Hans Ungars "Feines bei Ungar" in der Porzellangasse 32 zehn Jahre alt. Aber auch privat hat er dort seinen Lebensmittelpunkt.
"Hier wird Nachbarschaft wirklich gelebt", erklärt der Feinspitz, der für seine Kunden, viele davon in den Jahren zu Freunden geworden, nicht nur köstliche Käse und Wurstschmankerl, Beinschinken von Eder, Salate und täglich frisches Brot aus der Bäckerei Grimm anbietet, sondern auch eine Riesenauswahl an österreichischen und internationalen Spitzenweinen, die gleich vor Ort verkostet werden können. Und weil es bei ihm so gemütlich ist, werden aus Kunden schnell Gäste, die den "feinen" Ungar als eine Art zweites Wohnzimmer betrachten. Darunter Filmemacher, Professoren, Burgschauspieler, das Life-Ball-Team, das bis vor kurzem im selben Haus das Büro hatte, Werber, Spitzenköche, Autoren, Politiker und Lebenskünstler. Namen nennt er selbstverständlich keine. Er legt wie seine Stammkunden Wert auf Ruhe und Diskretion. "Damit es so gemütlich bleibt wie bisher."
Nachbarn, Freunde, Familie
Hans Ungar hat in der Porzellangasse nicht nur seine "Feinstkost", sondern auch seinen Lebensmittelpunkt: Seine Mama im gleichen Haus, seine Wohnung ein paar Häuser weiter, nebenan sein Tennisplatz, übrigens für ihn "der schönste Tennisplatz der Welt". Er liegt nämlich im Hof des Hauses Porzellangasse 48, idyllisch unter alten Bäumen, mit Blick auf den jüdischen Friedhof. Auch seine Nahversorger, wie die Schwestern Elisabeth und Leila Asis, in deren Trafik er die aktuellen Zeitungen holt, sind nur wenige Schritte entfernt. Den Aquatic Nature Zoo Exquisit in der Porzellangasse 22 A besucht der Zierfischfreund Ungar, um sich über sein Hobby auszutauschen oder Neues zu entdecken.
Koch und Feinspitz aus Leidenschaft
Kulinarisch zieht es ihn oft ein paar Gassen weiter, in sein liebstes Fischrestaurant, die Pizzeria Mar in der Müllnergasse 5-7 oder in die Lokale des Servitenviertels. Wenn er nicht wie so oft Daniel Wu im Goldenen Drachen gleich gegenüber in der Porzellangasse 33 besucht, übrigens das älteste Chinarestaurant der Stadt, und dort in die Kochtöpfe schaut. Denn Kochen ist ein großes Hobby des "feinen" Ungar. Raffiniert und kreativ muss es sein. Das und die Liebe zum Tennis - seit über 30 Jahren - teilt er übrigens mit seiner Herrenrunde, die sich einmal die Woche am Platz des P48 matcht und öfter gemeinsam kreativ aufkocht.
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