Erstes internationales Figurentheaterfestival am Alsergrund
Vom 25. bis 28. Juni lässt das Schuberttheater im Bezirk die Puppen tanzen.
Neben der eigenen Produktion "Fünf tragische Weisen, eine Frau zu töten" von Jasmin Sarah Zamani hat das für seine Figurentheaterproduktionen bekannte Schuberttheater Gäste aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland eingeladen. Mit Produktionen, die erstmals in Wien zu sehen sind. Zusätzlich zu den Aufführungen kann man jeden Tag eine Ausstellung mit gespielten Installationen zum zeitgenössischen Figurentheater in Wien im Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund besuchen. Für das gesamte Programm gibt es einen Festivalpass um 39,- Euro, der für alle Veranstaltungen gilt.
Puppentheater aus dem Wohnwagen
"Auf die Idee, ein internationales Puppentheater-Event nach Wien zu bringen, kamen wir bei unserem letzten Engagement beim Festival in Baden in der Schweiz", erinnert sich Simon Meusburger, seit 2007 Chef des Schuberttheaters. "International gibt es so viele interessante Produktionen, die hierzulande noch völlig unbekannt sind. Also haben wir uns auf dieses spannende Experiment eingelassen und gleich mehrere Acts nach Wien geholt." So beispielsweise "Clic" von Pierre-Yves Guinais und Yoanelle Stratman aus Frankreich, die in einem winzigen Wohnwagen im Arne Carlsson Park eine Art Wanderkino wie anno dazumal präsentieren. "Da taucht man in ein nostalgisches Universum in Schwarzweiß ein. Alles ist mini: Der Wohnwagen, der Zuschauerraum für maximal 18 Personen und die Marionetten", erklärt Meusburger. Oder der verrückt-lustige Zirkus von "Parasite Circus" aus der Schweiz, der im Park open air spielt. "Lacrimosa" aus Berlin geben alle 10 Minuten ein Zweipersonenstück für Zwei im Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund. Die Welturaufführung von "Fünf tragische Weisen, eine Frau zu töten" mit Puppenspielerin Manuela Linshalm - eine Eigenproduktion - findet zur Festivaleröffnung am 25. Juni im Schuberttheater statt. "Bitte für alle Veranstaltungen voranmelden, das Platzangebot ist natürlich begrenzt", rät Meusburger.
Erfolgsstory Puppentheater
"Als ich 2007 das Schuberttheater übernahm, war von Puppenspiel zu Erwachsenen-Themen noch keine Rede", erinnert sich Meusburger. Doch gleich die erste Zusammenarbeit mit dem heutigen zweiten künstlerischen Leiter des Schuberttheaters, Nikolaus Habjan, weckte seine Begeisterung für das neue Genre.
Eine Erfolgsstory: Ihre Produktion “F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig” erhielt 2012 den Nestroy Preis und wird, wie ihr "Der Herr Karl" seit 2014 am Wiener Akademietheater gezeigt. "Das war unsere Eintrittskarte in die große Welt des internationalen Figurentheaters. Seither sind wir auf zahlreichen Bühnen und Festivals im In- und Ausland tätig."
4mal Festivalpass gratis für bz-Leser
Die ersten vier bz-Leser, die eine E-mail an alsergrund@bezirkszeitung.at, Kennwort "Erstes Figurenfestival am Alsergrund" senden, erhalten einen Gratis-Festivalpass im Wert von 39,- Euro, der vom Schuberttheater und vom Bezirk zur Verfügung gestellt wurde.
Mehr Info zum Programm: www.schuberttheater.at
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