Stadtentwicklungsgebiet Althangrund
Pläne für das neue Althan Quartier werden konkret
Nach einem langen Jahr des Schweigens werden die Pläne für den neuen Althangrund von Projektentwickler 6B47 konkretisiert. Bis 2023 soll das Althan Quartier fertig sein.
ALSERGRUND. Das von 6B47 entwickelte Projekt "Althan Quartier" am Altahngrund nimmt Fahrt auf. Jetzt stehen konkrete Pläne für das Stadtentwicklungsgebiet. Ein Mix aus Wohnungen, Büros, einem Hotel und Nahversorgern soll das Grätzel laut 6B47 wieder beleben. Bis 2023 soll das neue Althan Quartier gebaut sein. Polizei, Kindergarten und bisherige Nahversorger bleiben.
Gestartet wird mit dem Kopfbau, also dem Überbau des Franz-Josefs-Bahnhof. "Francis" wird der Abschnitt genannt. Künftig sollen hier 2.500 neue Arbeitsplätze zurück ins Grätzel am Julius-Tandler-Platz gebracht werden. „Wir wollen beim Bürogebäude auch eine attraktive Gestaltung der Sockelzone mit zeitgemäßer Gastronomie etablieren – auch Co-Working-Spaces sind angedacht. Der Fokus liegt ganz klar auf einer Steigerung der Aufenthaltsqualität hin zum Büro- und Lebensraum Althan Quartier“, so 6B47-Vorstand Sebastian Nitsch.
44 Meter hoch wird "Francis" ausfallen. Außerdem wird die breite Stiege vor dem Bau weichen müssen. Damit wächst der Julius-Tandler-Platz um 700 Quadratmeter. "Diese Platzvergrößerung wäre auch ein guter Anlass, um über eine generelle Neubespielung des Julius-Tandler-Platzes nachzudenken“, betont Nitsch. Etwa durch Märkte könnte das Grätzel zusätzlich belebt werden.
Doch keine Tiefgarage
Mit dem Umbau der ehemaligen Bank-Zentrale soll auch der Zugang zum Bahnhof attraktiver gestaltet werden. "Die Nahversorger im Gebäude bleiben und werden ebenfalls modernisiert", heißt es in der Aussendung von 6B47. Sie sollen auch während der Bauarbeiten geöffnet bleiben.
Zeitgleich mit dem Kopfbau wird auch mit den Bauarbeiten für die neuen Wohnungen gestartet. Entlang der Nordbergstraße werden die beiden Projekte "Liz Living"(Nordbergstraße 9) und "Jo Living" (Norbergstraße 13) gebaut. Das Bürogebäude auf Höhe der Nummer 13 wird abgerissen. Diese Wohnungen werden als Eigentumswohnungen vermarktet. Leistbares Wohnen, wie laufend von Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) gefordert, bleibt aus.
Was entlang der Nordbergstraße bleibt, ist die Garage. Nachdem das Projekt nun anders, als ursprünglich geplant realisiert werden muss, wurde die Tiefgarage gestrichen. Gegen diese gab es auch von Seiten der Initiative "Lebenswerter Alsergrund" immer wieder Einsprüche. "Statt der beiden Büroetagen über der Garage, die ursprünglich geplant waren, wird es in Zukunft dort ein Hotel geben", erklärt 6B47-Vorstand Nitsch. Die übrigen Gebäude in der Althanstraße – das ÖBB-Stellwerk und das Postgebäude – sind nicht im Eigentum der 6B47 und nicht Teil der Quartiersentwicklung.
Weitere Infos zum Projekt gibt es unter francis.at oder unter althanquartier.at
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