Viel Lob um Gemeindebau-Sanierung
Treffpunkt Karl Maisel Hof in der Kobliceckgasse, Simmering. Die Gemeindebauanlage wird gerade general-saniert.
Teile sind schon fertig gestellt, andere noch eingerüstet. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteherin Renate Angerer und die Damen und Herren vom Wohnservice überzeugen sich vor Ort, wie es den rund 2500 BewohnerInnen, von denen sich viele im grünen Innenhof versammelt haben, mit der Sanierung - und überhaupt - in ihrer Wohnanlage geht.
Um beide Politiker bildet sich sofort eine richtige Menschentraube. Dabei ist, außer viel Lob, zur Sanierung nichts Negatives zu hören, aber jede(r) will zumindest ein paar Worte mit den Politikern wechseln. Stadtrat Ludwig: „Es ist schön, einmal auch fast uneingeschränkt Lob zu bekommen. Natürlich sind auch die Wohnpartner ein bisschen stolz und vor allem froh, dass dieses Projekt - es wird 2012 finalisiert sein - so reibungslos abläuft und Zustimmung findet.“ Überhaupt fühlt sich der Stadtrat mitten unterm Volk so richtig wohl. „Diese Besuche vor Ort in den Wohnhausanlagen bringen jedes Mal wieder neue Erfahrungen. Man erfährt aus erster Hand, wo der Schuh drückt. Das ist wichtig.“
Informationen aus erster Hand
Dieser Meinung ist auch Renate Angerer, die selbst vor Jahren hier im Karl Maisel Hof gelebt hat. „Für mich ist das hier wie nach Hause Kommen. Die Menschen kennen mich, ich bin willkommen, gehöre dazu. Deshalb nimmt sich auch keiner ein Blatt vor den Mund. Das ist wichtig, denn nur so kann man rasch auf Probleme eingehen und sie auch lösen!“ Gesagt, getan. Ein zweites Bankerl im Grünen für eine Damenrunde ist rasch bewilligt, der etwas altersschwache Fußballkäfig wird ebenfalls erneuert.
„Wenn es um Wünsche geht, die den öffentlichen Raum betreffen, bin ich die richtige Ansprechpartnerin.“ Manche Probleme seien allerdings nur gemeinsam mit den Wohnpartnern und Stadtrat Ludwig zu lösen. „Aber wenn es um das Miteinander von Alt und Jung geht, hilft nur Reden und Verständis für einander haben“, erklärt Angerer. Gemeint sind die vielen damals jungen Familien, die vor 42 Jahren hier eingezogen sind und jetzt manchmal über die „lauten Kinder“ der Nachfolgegeneration klagen. „Aber im Gemeindebau herrscht Vielfalt und ein Miteinander“, schmunzelt Angerer. „Sonst geht´s nicht!“
Zufriedenheit bei Alt und Jung
Die Sanierung soll nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch nachhaltig. Auf modernste Isolierung wird ebenso Wert gelegt wie auf die Lösung der Streitigkeiten rund um die Waschküchennutzung. „Das neue, sichere Chip-system wird überall eingebaut und die tatsächlichen Kosten nur beim Nutzer abgerechnet.“ So der Stadtrat. Das Ehepaar Horvath, „Ureinwohner“ seit 42 Jahren ist darüber genauso erfreut wie die vielen jungen Familien im Karl Maisel Hof.
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