Femme Maison mischt die internationale Modeszene auf
"Femme Maison" am Alsergrund schafft Mode, die ihrer Trägerin Eleganz und Exklusivität verleihen soll.
ALSERGRUND. Innovativ und klassisch, jung und dabei erwachsen ist das sympathische Kreativpaar hinter "Femme Maison": Franziska Fürpass und ihr Mann Sia Kermani. Auch wenn sich ihre Mode international von Tokio über Südkorea bis L.A. verkauft, legen die beiden doch größten Wert auf persönlichen Service. Und den gibt es am besten im eigenen Atelier, das "Femme Maison" in der Hahngasse 15 eingerichtet hat.
In dem kleinen Modesalon entstehen auch all die exklusiven Modelle, die sowohl abend- als auch alltagstauglich sein sollen: vom Klassiker, einem eleganten Kaminkleid aus Seide, das an die früheren Salons erinnert, über Abend- und Hochzeitskleider bis hin zu matt schimmernden 70ties-Zweiteilern und Drucken, die den frühen Yves Saint Laurent zitieren.
Trotzdem trägt alles unverwechselbar die Handschrift der Modedesignerin Franziska Fürpass, die Eleganz und Nonchalance vereint.
An ihrer Seite Sia Kermani, Maler, Programmierer und Modefotograf, der sich um die Markenpflege und das Kaufmännische kümmert. "Es geht mir nicht nur darum, schöne, hochwertige Mode zu gestalten. Ich will, dass die Frauen sich darin wohlfühlen, sich eine eigenständige, weibliche Garderobe aufbauen können, die keinem Modediktat unterliegt", sagt Fürpass. Und das für eine lange Zeit. Man lege viel Wert auf Qualität und Verarbeitung, das widerspreche vielleicht der eher schnelllebigen Zeit der Wegwerfgesellschaft, "aber wir sind stolz darauf, sagen zu können: Unsere Kleidungsstücke halten 100 Jahre", ist Fürpass überzeugt.
Von Dior bis Westwood
Kennengelernt hat sich das Paar nach der Rückkehr Kermanis aus Mailand, wo er als Modefotograf arbeitete und die Warenwelt "von innen erleben konnte", wie er sagt. Das war nach dem Abschluss von Franziskas Studium bei Raf Simons – heute Dior – und Veronique Branquinho an der Angewandten vor sechs Jahren. Fürpass hatte neben dem Studium schon für Vivienne Westwood in Wien mehrere Jahre den Einkauf gemacht und brachte diese Branchenerfahrung in das Projekt "Femme Maison" mit ein. "Wir haben dann Ideen gesammelt, an der Marke gearbeitet und lange getüftelt, bis Femme Maison das wurde, was es heute ist." Mittlerweile haben die beiden eine winzige Wohnung in der nahen D’Orsaygasse bezogen, ganze 40 Quadratmeter groß. "Das ist wunderbar und reicht zum Glücklichsein für uns", sagt Kermani. Das Servitenviertel sei überhaupt ein tolles Grätzel.
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