Was Start-up "Tree.ly" mit Bäumen zu tun hat
"Waldbesitzer" verpflichtet sich seine Bäume klimafitter in die Zukunft zu bringen

Jürgen Kuster und Bübermeister Josef Lechthaler (rechts), bei der Vertragsunterzeichnung mit „Tree.ly“-Geschäftsführer Jodok Batlogg (links)  | Foto: Stand Montafon
  • Jürgen Kuster und Bübermeister Josef Lechthaler (rechts), bei der Vertragsunterzeichnung mit „Tree.ly“-Geschäftsführer Jodok Batlogg (links)
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Stand Montafon Forstfonds und „Tree.ly“ setzen auf nachhaltige Bewirtschaftung

Der Wald ist nicht nur Lebensraum, sondern einer der wichtigsten CO2-Speicher auf unserem Planeten. Somit leistet der Stand Montafon Forstfonds als größter Waldbesitzer des Landes schon jetzt einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Nun verpflichtet sich der Forstfonds, den Standeswald langfristig noch klimafitter zu machen.

Wie im regionalen Räumlichen Entwicklungskonzept (regREK) des Standes Montafon formuliert, sind beispielsweise der Schutz des Naturraumes, die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen sowie das Wappnen vor durch den Klimawandel verursachten Veränderungen Ziele des Montafons für die kommenden Jahre. Diese Ziele spiegeln sich ebenso im Strategischen Arbeitsprogramm (2020 bis 2025) der zehn Montafoner Bürgermeister wider.

Um diese Klimaziele erreichen zu können, wird derzeit unter dem Motto „Wald-Klimaschutz Vorarlberg“ gemeinsam mit dem Ländle-Start-up „Tree.ly“ nach einer ISO zertifizierten Methode eine mögliche CO2-Speicherung berechnet. Dafür wurde ein Messverfahren für Biomasse und CO2-Bindung im Wald auf Basis der Auswertung von Wald-
inventuren erstellt. Denn wenn Bäume wachsen, wandeln sie
mithilfe der Photosynthese CO2 zu Biomasse um und speichern den Kohlenstoff. Ziel des Projektes ist eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zum dauerhaften Erhalt der CO2-Bindung im Wald.

Gewinn fließt in Wald zurück

Der Forstfonds des Standes Montafon bewirtschaftet die Standeswaldungen schon jetzt nachhaltig und umwelteffizient. „Die Schutz-, Nutz-, Erholungs- und Wohlfahrtsfunktion des Waldes wird durch diese Kooperation mit Tree.ly nicht nur durchgehend gewährleistet, sondern langfristig noch verbessert werden“, versprechen Forstfonds-Standesrepräsentant Jürgen Kuster sowie Betriebsleiter Hubert Malin. Im Zuge des gemeinsamen Projekts mit „Tree.ly“ soll künftig noch mehr Bedacht auf die CO2-Speicherfähigkeit genommen werden. „Für diese eigens ausgewiesenen Waldflächen werden CO2-Gutschriften errechnet, die als Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen verwendet werden können“, so Malin weiter. „Der Erlös aus diesem Verkauf wird wiederum verpflichtend in den Standeswald reinvestiert“, sagt Forstfonds-Standesrepräsentant Jürgen Kuster. Somit können auch schwer erreichbare Waldstücke entsprechend verjüngt und damit enkeltauglich gemacht werden.

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