Nicht jammern, handeln!

Stadt Bregenz nimmt Fachkräftemangel selbst in die Hand

Den allgemeinen Fachkräftemangel spüren die Kommunen hierzulande vor allem auch im Bereich der Kinderbetreuung. So auch Bregenz. Doch die Stadt regiert mit aktivem Handeln, statt mit jammern.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Kinderbetreuung hat der Stadtrat jetzt die Umsetzung einer Idee beschlossen, die in dieser Form für Bregenz neu ist. Ab dem kommenden Kindergartenjahr soll es in der Landeshauptstadt für die elementarpädagogischen Einrichtungen eine Bildungsakademie geben.

Was ist die BAB?

Die Bildungsakademie Bregenz (BAB) ist so angelegt, dass es für 12 bis 18 Teilnehmende zunächst einen Basislehrgang und – darauf aufbauend – auch eine Weiterbildung gibt. Das Angebot richtet sich zum einen an bestehendes Personal, zum anderen und im Sinne eines notwendigen Recruitings aber auch an externe Interessierte. Die Kosten des Kurses werden von der Stadt ersetzt, wenn daraus ein Dienstverhältnis von zumindest zwei Jahren resultiert. Das Konzept für die BAB wurde im Februar 2023 von der Pädagogin Mag. Manuela Lang erstellt. Sie leitet auch den Basislehrgang, für den die Stadt ein Budget von 32.000 Euro reserviert hat. Nach einem Jahr soll evaluiert werden.

Bürgermeister Michael Ritsch

„Mit der Bildungsakademie Bregenz wollen wir die Qualifizierung unseres Kinderbetreuungspersonals und damit eine Qualitätssicherung für die Zukunft erreichen. Und natürlich geht es auch darum, neue Mitarbeitende für diesen schönen und wichtigen Beruf zu gewinnen, damit wir den zunehmenden Betreuungsbedarf meistern können.“

Stadträtin Eveline Miessgang

„Die Elementarpädagogik steht vor großen Herausforderungen – qualitativ und quantitativ. Mit dem Angebot im Bildungs- und Familienhaus Rieden haben wir vor eineinhalb Jahren einen ersten wichtigen Schritt gesetzt. Die Bildungsakademie ab Herbst 2023 ist der nächste, über den ich mich sehr freue.“