Keine Akzeptanz bei den Mietern

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(freu). Die Mieter befürchten eine beträchtliche Einschränkung ihrer Wohnqualität. Zu einem Informationstreffen kam Bezirksvorsteher Hannes Derfler. Der SP-Politiker stand den Mieterbeiräten und anwesenden Bewohnern des Pokornyhofs zur Vefügung, um für Fragen und zur Klärung von Anliegen Rede und Antwort zu stehen. Er präsentierte vorerst den letzten Stand der Entwicklungen und Möglichkeiten sowie einen Bauplan. Die ehemalige Hauptschule am Leipziger Platz ist zu einer Neuen Mittelschule geworden – und zwar inklusive ganztägiger Betreuung und Mittagessen, was neue Räumlichkeiten erforderlich macht – z.B. einen Speisesaal und eine Küche. Dadurch ginge Schulraum verloren und es herrsche großer Platzmangel. Die Schüler werden derzeit sogar in der Lehrmittelkammer unterrichtet „wo früher das Skelett und ausgestopfte Tiere für den Biologieunterricht aufbewahrt wurden“, berichtet der Bezirksvorsteher. Den Kindern stünde eine weitestgehend angenehme Lern-Umgebung zu. Ein Ausbau des Dachgeschoßes wäre leider nicht möglich (Erdbeben- und Brandschutzvorschriften). Als nächste Möglichkeit war ein Zubau angedacht, welcher wegen der Belichtung nicht möglich war. Als dritte Variante gab es die Idee, den Leipziger Platz zwischen den Spielkäfigen und der U-Bahn zu benützen. Diese Idee hat die MA 19 abgelehnt: Darunter befindet sich ein Kanal und tragende Elemente für die U-Bahn. Die Container auf dem Platz der jetzigen Spielkäfige zu errichten, findet Derfler nicht sinnvoll: „Ich möchte nicht gerne den Kindern Freiraum wegnehmen“.

Die Container
Vier Container werden gebraucht: 22 Meter breit, 4,40 Meter in den Hof hinein ragend, sieben Meter hoch. Der vorgelegte Plan sah den Anwesenden zu „zierlich“ aus, deshalb hat der Bezirksvorsteher wiederholt eine Messung mit Maßband durchgeführt, damit man sich die Raumforderung besser vorstellen konnte. Die Schüler werden durch den Schuleingang gehen, nicht durch den Hof. „Es werden dann sicher immer mehr Container aufeinander“, war eine der vielen Befürchtungen, was bautechnisch nicht möglich ist. Die Vereinbarung zwischen Wiener Wohnen und der MA 56 gibt es zwar, allerdings war noch keine Bauverhandlung, wo dann alle Bedenken überprüft werden. Anschließend kam es zu regen Diskussionen. Lärm war in etwa die größte Befürchtung der Mieter. Kinder wären laut, Pausen wären den ganzen Tag, es wären immer die Fenster offen, die Klimaanlage der Container würde eventuell Lärm machen – im Hof schallt es. Der sowieso schon kleine Hof würde weiter verkleinert. Bezirksvorsteher Derfler stellte folgende Überlegungen zur Diskussion: „Die Schulzeit ist von 8–16.30 Uhr. Die derzeitigen Fenster in den Hof bringen auch kaum Lärmbelästigung. Und vor allem: Es werden ja nicht mehr Kinder an der Schule sein, die Anzahl der Schüler bleibt ja gleich!“ Im Bezirk gibt es nur ein Gymnasium und das ist mit 1.200 Kindern ausgelastet. Deshalb braucht der 20. Bezirk ein zusätzliches Angebot.

Informationsmängel
Die Mieter wurden vor der Vertragsunterzeichnung nicht befragt. Sie fühlen sich überfahren – Schule oder Wiener Wohnen hätte sie vorab informieren müssen. „Wenn wir uns nicht selbst um Aufklärung bemüht hätten, hätten wir keinerlei Informationen“, beschwerte sich Mieterbeirätin Marianne Siutz. 90 Prozent der Mieter haben gegen die Container im Hof unterschrieben, die Liste wurde an den Bezirksvorsteher übergeben. Derfler entgegnete: „ Der Grundbesitzer wurde gefragt, Wiener Wohnen wollte Pläne sehen. Es gibt noch keine Bauarbeiten. Die Schritte waren hier: erstens Abstimmung Wiener Wohnen/MA 56, zweitens Info der Mieter, drittens Alternativen suchen. Wir sind jetzt bei Schritt zwei.“ Christine Vrana wird sich als Mieterbeirätin bewerben: „Es kommen keine Container in unseren Hof herein“. Sie kündigt einen Sitzstreik und ein Eingreifen des Volksanwaltes an.

Ideen und Vorschläge
Da die Wohnanlage in den nächs­ten drei Jahren auch generalsaniert wird, könnte man die Errichtung der Container bis nach der geplanten Sanierung und dem Hof­umbau zurückstellen. Vielleicht wird das Projekt wegen fehlenden Lichteinflusses sowieso abgelehnt. Bezirksvorsteher Derfler schlug regelmäßige Informationsveranstaltungen vor – auch gemeinsam mit der Schule. Einer der Mieter merkte an: „Insgesamt ist unsere Wohnqualität hier nicht mehr gut – sie hat sehr abgenommen. Wir werden von allen Seiten vernachlässigt, haben keinen Hausmeister – deshalb ist es jetzt genug!“

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