Gesunde Lebensmittel aus der Region beim Naschkastl 2.0
Beim Naschkastl 2.0 organisieren sich alle Interessierten selbst biologische Produkte direkt vom Bauernhof. Mitmachen kann jeder.
BRIGITTENAU. Das Naschkastl 2.0 ist kein normales Geschäft, in dem man seine Lebensmittel wie in einem Supermarkt einkaufen kann. Und es handelt sich dabei auch um keinen Süßwarenladen, wie der Name vielleicht vermuten lässt.
Vielmehr ist das Naschkastl 2.0 in der Engerthstraße eine Lebensmittelkooperative, bei der rund 30 Personen ihr Getreide, Brot, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Eier, Wein, Tees und Fleisch direkt vom Bauern beziehen. Naschkastl 2.0 Mitglied Teresa Kastner: „Mir ist es wichtig, qualitativ hochwertige Produkte aus der Region zu essen, bei denen ich auch weiß, woher sie kommen.“ Wöchentlich werden die gewünschten Lebensmittel bestellt, geliefert und an die Mitwirkenden verteilt. Deshalb müssen die Teilnehmer vom Naschkastl neben ihrem Mitgliedsbeitrag auch Lagerdienst, Bestellservice, Putzdienst und Organisation übernehmen. „Seit vier Jahren funktioniert diese einzige Foodcoop in der Brigittenau recht gut“, so Kastner. Basis dabei ist gegenseitiges Vertrauen und der Wille zu gesunden Lebensmitteln.
Da die Lebensmittel direkt von den heimischen Bauern angeliefert werden, können nur saisonale oder Dauerprodukte bestellt werden. Erdbeeren im Winter gibt es hier keine. „Dafür schmecken die Lebensmittel einfach nach mehr. Mein absoluter Traum ist der Bergkäse aus Tirol“, so die 29-Jährige.
Günstig und nachhaltig
Neben der Wertschöpfung für die Region und den geringen Transportwegen ist den Mitgliedern wichtig, dass kein Verpackungsmüll anfällt und keine Lebensmittel verschwendet werden. Die wöchentlich bestellten Produkte werden immer sofort aufgeteilt. Damit sind die Lebensmittel frischer und durch den Wegfall des Zwischenhandels teilweise auch günstiger als im Supermarkt.
Der Preis ist aber nicht ausschlaggebend für die Mitglieder. Vielmehr ist es ihr Anliegen, durch das Bestellen der Lebensmittel über die Foodcoop faire Löhne für die Produzenten zu ermöglichen. Um sich von der guten Qualität der Lebensmittel zu überzeugen und neue Lebensmittel kennenzulernen, organisiert das Naschkastl auch Speisereisen zu den Produzenten. „Ich kenne fast alle Bauern bereits persönlich“, lacht Kastner.
Wer sich für eine Teilnahme interessiert, kann per E-Mail an naschkastl@foodcoops.at beitreten oder sich auf der Website informieren.
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