Kultur Döbling
Buchvorlage über Identität als Theater - "Sechzehn Wörter"

- In "Sechzehn Wörter" beschäftigt sich Hauptprotagonistin Mona mit ihrer iranischen Familienherkunft.
- Foto: Anna Stöcher
- hochgeladen von Johannes Reiterits
In der Zacherlfabrik wird Nava Ebrahimis Buchbestseller zum Theaterstück. "Sechzehn Wörter" beschäftigen sich mit der Identität eine jungen Frau mit iranischer Abstammung.
WIEN/DÖBLING. Können nicht mal zwei Dutzend Worte eine Familie prägen? Dies zu erkennen versucht die Theaterinszenierung "Sechzehn Wörter". Basis dafür ist der gleichnamige Roman von Nava Ebrahimi, in dem 16 persische Wörter Stützpfeiler der Geschichte von Mona und ihrer Familie sind.
Als Tochter iranischer Eltern in Teheran geboren, lebt Mona seit ihrer frühen Kindheit im Westen. Zwei sehr unterschiedliche Kulturen prägen ihr Leben von Kindheit an. Sinnbild dafür sind persische Wörter, die Mona immer wieder „aus dem Hinterhalt überfallen“. Sie erinnern sie daran, dass die Sprache, die sie täglich spricht, nicht ihre Muttersprache ist.

- Vorlage zum Theaterstück "Sechzehn Wörter" ist der gleichnamige Roman von Nava Ebrahimi.
- Foto: Anna Stöcher
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Reise mit Überraschungen
Mona beginnt, diese 16 Wörter zu übersetzen. Mit jedem neu übersetzten Wort erfährt man mehr über ihre Familiengeschichte. Das erste Wort ist „Maman Bozorg“ und damit lernt man Monas Großmutter kennen: eine eigenwillige Frau, die zu viel Schminke aufträgt, dauerfernsieht und gerne ordinäre Witze erzählt. Aber schon das zweite Wort – „Morde-Schur“ – führt Mona und ihre Mutter zurück in die alte Heimat: Die geliebte Großmutter ist gestorben, die „Morde-Schur“ wäscht ihren Leichnam und zahllose, teils unbekannte Verwandte versammeln sich zu tagelangen Trauerritualen. Die Reise in den Iran wird für Mona zur Konfrontation mit ihrer eigenen Identität und ihrer Herkunft, über die so vieles ungewiss ist.
Das Theater IG Fokus bringt das Stück in der Zacherlfabrik auf die Bühne. „Sechzehn Wörter“ soll ein aufwühlender Trip durch eine Familiengeschichte sein, die sich wie ein Puzzle zusammensetzt und am Ende ganz anders aussieht, als die Teile es vermuten lassen.
Zur Sache
"Sechzehn Wörter" wird in der Zacherlfabrik gespielt, von 29. August bis 9. September. In der Nusswaldgasse 14, jeweils um 20 Uhr. Karten: 23 Euro, ermäßigt (unter 26 bzw. über 65 Jahre) 18 Euro. Reservierungen: 0664/753 97 654
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