Betonwüste statt Park
(wb.) Im Gemeindebau in der Braunhirschengasse 17-21 ist seit März nichts mehr so wie es vorher war: „Von meinem Wohnzimmer aus hatte ich einen Ausblick in einen Park mit altem Baumbestand“, zeigt Rudolf Pinter, der seit fast 40 Jahren in dem Gemeindebau in Rudolfsheim wohnt, auf eine Betonwüste vor dem Haus.
Darunter befindet sich die hauseigene Garage. Im März dieses Jahres
wurde der gesamte Park samt Bäumen wegen eines Wasserschaden entfernt und es blieb lediglich eine Betonwüste mit einem Loch in der Mitte, wo das Wasser in die Garage rinnt, so wie an anderen Stellen auch.
Seither ist auf der Baustelle Baustopp. Ohne weitere Information. „Auf Anfragen bei Gemeinde und Hausverwaltung wurde mir gesagt, dass kein Geld da sei“, so Pinter.
Bei Wiener Wohnen erklärt man, dass der Bereich oberhalb der Garage der MA42, dem Stadtgartenamt, gehört. Dieses müsse nun einen Plan vorlegen, mit welchen Bäumen die Decke zu bepflanzen ist. Vor 14 Tagen hat es dazu eine Begehung mit Sachverständigen gegeben. Ergebnis: Die derzeitige Garagendecke wird belassen und bekommt eine neue Isolierung.
Einen Zeitplan dazu konnte Wiener Wohnen nicht nennen, das hänge vom Konzept der MA42 ab. „Hoffentlich noch vor dem Winter“, befürchten die Anrainer doch einen Eislaufplatz auf der Betonfläche. Jedenfalls sollen die Bewohner in den nächsten Tagen brieflich informiert werden.
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