Einbrecher mit Krücke in die Flucht geschlagen
Der Döblinger Pizzabäcker Mujahid Naqvi hat beherzt einen Einbrecher in seinem Geschäft festgehalten, bis die Polizei gekommen ist.
DÖBLING. Mujahid Naqvi betreibt die Pizzeria Mamanoso in der Döblinger Pantzergasse. Dort arbeitet er nicht nur, er wohnt auch im gleichen Haus. Glück für ihn, Pech für einen Einbrecher: Wie die Krone berichtet, konnte der Pizzabäcker dadurch - und mit Hilfe einer Krücke - einen Diebstahl verhindern.
Mit den eigenen Krücken geschlagen
"Ich habe bis 23 Uhr gearbeitet", sagt Naqvi, "danach habe ich mich in meiner Wohnung ausgeruht. Um 2 Uhr musste ich wieder raus, weil ich auch noch Zeitungen austrage." Als er an seiner Pizzeria vorbeikommt, bemerkt er, dass ein Fenster offensteht. "Da habe ich näher hingeschaut und gesehen, dass ein Mann gerade alles durchwühlt", sagt Naqvi. Er hat dann gleich die Polizei verständigt. "In der Zwischenzeit hat mich der Mann bemerkt und zu einem Messer gegriffen." Naqvi überlegt nicht lang und greift zu einer Krücke, die vor dem Lokal herumsteht. "Vielleicht war sie vom Einbrecher?" mutmaßt er, "am nächsten Tag waren sie nämlich noch immer da." Der Dieb versucht ihn durch das Fenster zu attackieren, Naqvi verteidigt sich und trifft ihn auf den Kopf. "Der Gedanke, zu flüchten, ist mir gar nicht gekommen. In dem Moment war die Wut größer als die Angst", sagt er. Der Einbrecher bleibt in der Pizzeria gefangen, bis die Polizei kommt und ihn festnimmt.
Was jetzt noch unbeantwortet bleibt: Wann schläft Naqvi eigentlich? "Gute Frage", lacht er, "nach dem Zeitungsaustragen bis etwa 11 Uhr. Das ist nicht viel, aber was soll man machen."
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