Grinzing: Neuer Anlauf fürs Welterbe
Ein neues Buch soll dabei helfen, die Grinzinger Weingärten zum UNESCO-Welterbe zu machen.
DÖBLING. Ausgedehnte Reisen, unter anderem in die Champagne und auf die Azoren-Insel Pico, waren die Vorarbeit zu dem Buch des Welterbe-Sachverständigen Christian Schuhböck, das nächstes Jahr erscheinen soll. "Ich möchte belegen, dass die Region der Grinzinger Weingärten, die von Ottakring über Hernals und Döbling bis nach Klosterneuburg führt, die Voraussetzungen für eine Welterbe-Region erfüllen", erklärt er, "deswegen habe ich bereits anerkannte Welterbe-Weinregionen besucht und Vergleiche gezogen."
Langgehegter Wunsch
Das Buch stellt auch die zwei Jahrtausende währende Bewirtschaftung der Weingärten dar. Die Region war immer wieder Stätte politischer Auseinandersetzung und ist deswegen auch kulturell bedeutsam. Schuhböck hofft, mit dem Erscheinen seines Buches einen Anstoß zu geben. Für die Ernennung zum UNESCO-Welterbe hat es bereits eine Petition und einen entsprechenden Beschluss der Döblinger Bezirksvertretung gegeben.
Zur Sache:
Soll eine Wiener Stätte ins UNESCO-Welterbe aufgenommen werden, muss sie zunächst geschützt sein, denn bereits für die Einreichung müssen alle gesetzlichen Maßnahmen zum Schutz getroffen sein. Auf Vorschlag der Stadt Wien – zuständig ist Planungsstadträtin Maria Vassilakou (G) – und nach Prüfung des "außergewöhnlichen universellen Werts" kann Österreich das Gebiet auf eine vorläufige Liste setzen. Über die Aufnahme ins Welterbe entscheidet dann ein UNESCO-Komitee.
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