In Heiligenstadt stinkts zum Himmel
In der U4-Endstelle riecht es sehr streng. Der Putztrupp der Wiener Linien schuftet auf Hochtouren.
Extreme Hitze und Flüssigkeitsreste in Mistkübeln ergeben eine herbe Geruchsmischung. Die Döblingerin Margit Blechinger: „Manche Abfalleimer sind voll mit Lebensmittelresten. Da muss man einen großen Bogen herum machen.“
Die Mistkübeln in der U-Bahnstation sind nicht mit Plastiksackerl ausgekleidet. Das spart zwar Geld, ist aber an heißen Tagen eine Plage. Sogar im unterirdischen Durchgang schwirren Tausende Mücken rund um die Abfalleimer.
Arbeiten auf Hochtouren
Michael Unger, Sprecher der Wiener Linien: „An extrem heißen Tagen lässt sich so mancher Geruch nicht verhindern. Unsere Putztrupps machen zwei Mal am Tag die Kübel sauber.“ Nur: Die Behälter werden nicht ausgewaschen. Ein Café-Treff-Besitzer am U4-Bahnsteig hat deshalb zur Selbsthilfe gegriffen. Er wäscht die Eimer aus und stülpt Mistsäcke hinein. „Ich kann meinen Gäste weder den Geruch noch die Mückenplage zumuten“, so der Gastronom Reinhard Seiler.
Taubenplage kommt hinzu
Störend hinzu kommt die Taubenplage. Dutzende Vögel haben sich im löchrigen Maschendrahtnetz unter dem Stationsdach ein Nest gebaut und fliegen sogar eine Etage tiefer. Beim Bäcker im Durchgang locken Brösel und andere Leckerbissen.
Entsprechend verdreckt sind einige Stationsbereiche. Eine groß angelegte Putzaktion würden auch die Tausenden Fahrgäste goutieren. Für die Reinigung ist allerdings zusätzliches Fachpersonal vonnöten.
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