Initiative für Weltkulturerbe
Grinzing und die Wiener Weinberge - eine Attraktion für Touristen, ein zweites Zuhause für viele Wiener. Aber die Döblinger warten noch immer auf den Weltkulturerbe-Titel.
Schon die Kelten und Römer hatten den Rand des Wienerwaldes als Weinbaugebiet genutzt. Eine lange Geschichte, der nur noch die Krönung fehlt: der Titel als Weltkulturerbe. Eine Gruppe Grinzinger kämpft seit Jahren um diese Auszeichnung, die einen besseren Schutz der historischen Ortskerne garantieren würde.
Den selben Wunsch hat auch einer der vielen prominenten Weinbau-Quereinsteiger neben Immobilien-Tycoon Martin Lenikus, „Vienna Capitals“-Präsident Hans Schmid oder Star-Architekt Heinz Neumann: Österreichs Top-Schönheitschirurg Artur Worseg hat auch die edlen Formen der Weinberge für sich entdeckt. Sein Heuriger in der Wildgrube lockt vor allem die heimischen Besucher. „Die Busgarage und andere Faktoren haben Grinzing leider sehr geschadet. Ich finde es toll, dass sich Leute wie Heurigenbesitzer Franz Hengl und der Urgrinzinger Michael Lenzenhofer so für den Weltkulturerbe-Titel ins Zeug schmeißen“, so Worseg.
Was auch er nicht versteht: Dass seitens der Gemeinde nichts geschieht. „Auch wir kleinen Weinbauern haben es schwer. Eine schlechte Traubenernte und schon ist es ein Minusgeschäft. Es gäbe viele Möglichkeiten, den Wiener Weinbau und seine Heurigen langfristig zu sichern“, erklärt Worseg. Sein Appell richtet sich vor allem an die grüne Planungsstadträtin.
Vassilakou bleibt stumm
Aber – Maria Vassilakou hat bisher nicht mehr als eine Prüfung der Angelegenheit versprochen. Zu wenig auch für Christian Schuhböck, der mit seinem Verein „Alliance For Nature“ erheblich dazu beigetragen hat, dass die Semmeringbahn zum Weltkulturerbe zählt. „Bei Grinzing und den Weinbergen ist dieser Titel schon längst überfällig“, erklärt Schuhböck. Und: „Wir werden jetzt Geld sammeln, um die dafür notwendige Basisstudie erstellen zu können. Vom Rathaus werden für Archäologie und Dokumentation leider weder personelle noch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.“
Grinzinger legen zusammen
Schönheitschirurg Artur Worseg hat schon finanzielle Hilfe für Grinzing geleistet: „Ich bin sicher, dass Grinzing und die gesamte Umgebung als Weltkulturerbe eine neue Blüte erleben könnte!“
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