Karl Eischer wäre 100, ein Jubiläum in Neustift am Walde
Am 7.Mai 1911 in Neustift am Walde 74 bei einer Hausgeburt zur Welt gekommen, war Karl Eischer, noch zur KuK Monarchie, in eine schwere Zeit hineingeboren. In der großen Arbeitslosigkeit musste er mehrere Berufe erlernen um Geld zu verdienen, damit er den elterlichen Heurigen und die Häuser in Neustift erhalten konnte. Dann holten Ihn die Zeichen der Zeit ein und nachdem er eine Familie gegründet hatte, war es daran in den Krieg zu ziehen, in dem er bis 1945 an der Ostfront diente. Er hatte glücklicher Weise Überlebt und musste daher für seine Angehörigen bis 1955 bei den bekannten USIA, Betriebe der Sowjetunion, Vorgänger des Konsum, als Kellermeister tätig sein um Geld zu verdienen. In seiner Freizeit hat er Brieftauben (Erster Flug innerhalb von 24h über 1000Km) und Bullterrier (Erster Weltsieger am europäischen Kontinent) mit hingabe gezüchtet. Als Obmann des Weinbauvereines Neustift am Walde und Salmannsdorf, galt sein Augenmerk der Zusammenarbeit und des Erhaltes der Weinbauflächen hier in Döbling. Es war nicht immer leicht ,aber er verstand es sich durchzusetzen, weshalb sein Ruf als harter Verhandler ihn immer vorauseilte. Seine vier Kinder hatte er auch durch verschiedenste Ausbildungen gebracht und alle versuchen sein Vermächtnis zu bewahren.
Im Heimatland der Bullterrier war er ein anerkannter und gern gesehener Fachmann auch bei den Brieftaubenzüchtern unvergessen aber als Neustifter Original ist er bis heute noch bei vielen Zeitzeugen in Erinnerung. Leider ist er im November 1987 nach einer Krebserkrankung verstorben. Er hat aber Zeit seines Lebens nicht nur viel erreicht, sondern auch viel bewegt. Mit Leib und Seele war er Weinhauer und hat seinen Heurigen auch zur Hochblüte verholfen.
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