Todesgefahren am Schulweg
- Karina Bouwensch (re.): Auf der Paradisgasse hält sich kaum jemand an das Tempolimit, Kinder sind in Gefahr.
- hochgeladen von Stefan Inführ
Eltern klagen über fehlende Kontrolle der Tempolimits • Radarfallen sollen helfen
Schlechte Kennzeichnung der 30er-Zonen, fehlende Ampeln, rasende Autos: Besorgte Eltern fürchten um das Leben ihrer Sprösslinge rund um Döblinger Kindergärten und Schulen. Bezirksvorsteher Tiller (VP): „Ist nicht bis zu mir durchgedrungen“.
(si). Es ist der Albtraum jedes Elternteils: Das eigene Kind wird völlig unerwartet von einem Auto angefahren. So geschehen erst im Herbst vor dem städtischen Kindergarten in der Paradisgasse. Obwohl auf dem Straßenabschnitt Tempo 30 gilt, war das Fahrzeug viel zu schnell unterwegs und konnte nicht mehr bremsen, als das Kind auf die Straße lief.
Glücklicherweise hatte es keine ernsthaften Verletzungen davontragen, doch das Problem mit rasenden Autos in der Paradisgasse ist geblieben: „Bei einer Schwerpunktaktion der Polizei kurz nach dem Unfall waren sämtliche geblitzte Fahrzeuge schneller unterwegs als erlaubt“, erklärt Karina Bouwensch, Mutter von zwei Kindern. Das Gebiet rund um die Grinzinger Allee berge mehrere Gefahrenzonen für Kinder, die sich am Schulweg befinden. Betroffen ist vor allem die Neulandschule, aber auch die Kindergärten in der Paradisgasse.
Ruf nach Tempo 40
Nun fordert Bouwensch eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf der Grinzinger Allee auf 40 km/h. „Das macht natürlich nur Sinn, wenn das Tempolimit auch kontrolliert wird.“ „Unseren Kindern sollte ein sicherer Weg in die Schule möglich sein“, so die Mutter. Gemeinsam mit anderen Eltern sammelt die engagierte Döblingerin nun Unterschriften zur Durchsetzung ihrer Forderungen. Bezirksvorsteher Adolf Tiller (VP) will alle Maßnahmen unterstützen, die dem Wohl der Kinder zugute kommt. „Von einer Unterschriftenaktion weiß ich jedoch nichts, wenn mich niemand informiert, kann ich auch nicht helfen“, so Tiller. Deshalb plane man derzeit auch nicht, strengere Tempolimits im Grätzel einzuführen. Auch die Kennzeichnung der bereits bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen sei ausreichend, so Tiller..
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