Privatklinik Döbling
Überzählige Speisen gehen an Samariterbund Wien
Seit Mai läuft zwischen der Privatklinik Döbling und dem Samariterbund Wien eine fruchtbare Kooperation: überzählige Speisen werden direkt der Hilfsorganisation zur Verteilung übergeben. Bis dato wurden laut Samariterbund so 145 Kilogramm Essen, welches ansonsten in den Müll gelandet wäre, gerettet und gespendet.
WIEN/DÖBLING. Rund ein Drittel Essen wird in den österreichischen Krankenhäusern jedes Jahr weggeschmissen. Laut "United Against Waste" wären das rund 20.000 Tonnen Lebensmittelabfall im Wert von 100 Millionen Euro. Das Klimaministerium und auch der Wiener Gesundheitsverbund haben sich die deutliche Reduktion von Lebensmittelabfällen zum Ziel gesetzt.
Andernorts denkt man da schon weiter. Die Privatklinik Döbling betreibt seit vergangenem Mai gemeinsam mit dem Samariterbund Wien ein System, bei dem nicht nur Lebensmittelabfall reduziert wird, sondern der Essens-Überschuss, der in der Großküche der Klinik anfällt, an die Hilfsorganisation geht, die dann weiterverteilt wird.
Fruchtbare Zusammenarbeit
Und so funktioniert es: Frisch gekochte Mahlzeiten, die nach der Portionierung der bestellten Menüs übrig bleiben, verpackt das Klinik-Küchenteam frisch zur Weitergabe. Regelmäßig holen Helferinnen und Helfer des Samariterbund Wiens die Portionen ab und verteilen diese in den Sozialmärkten und anderen Einrichtungen des NGO.
Die Kooperation entstand aus einer Idee aus dem Team der Privatklinik Döbling. Bis dato wurden laut Samariterbund 145 Kilogramm Lebensmittel gespendet, das sind in etwa 362 Portionen. "Wir freuen uns sehr über diese Kooperation. So können wir die Lebensmittel sinnvoll verwenden und gleichzeitig Gutes tun", so Christiane Windsperger, Verwaltungsdirektorin der Privatklinik Döbling.
Auch seitens des Samariterbundes freut man sich über die Unterstützung: "Wir bedanken uns sehr herzlich für die großzügige Unterstützung durch die Privatklinik Döbling! Gerade im Bereich von Großküchen und Kantinen ist es besonders schwierig, den Bedarf punktgenau abzuschätzen. Vielleicht dient unser Projekt auch weiteren Einrichtungen als positives Beispiel, und wir können künftig weitere Kooperationspartner im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung gewinnen", so Georg Jelenko, Leiter der Sozialmärkte beim Samariterbund Wien.
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