Lehre in Döbling
Vom Bürosessel in die Werkstatt

- Kfz-Techniker Tolga Köse hat das Richtige für sich gefunden. In der Werkstatt fühlt er sich wie zu Hause.
- Foto: Wolfgang Unger
- hochgeladen von Wolfgang Unger
Die richtige Lehre zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Tolga Köse wechselte seinen Ausbildungsplatz und fühlt sich jetzt wohler denn je.
DÖBLING. Bei Tolga Köses Ausbildung in der Handelsschule fragte sich der Lehrling immer wieder, ob es denn die richtige Entscheidung sei, in einem kaufmännischen Beruf seine Brötchen verdienen zu wollen. Als er dann mit siebzehn seinen Führerschein in der Tasche hatte, wurde ihm sehr schnell bewusst, dass er viel lieber alle technische Finessen seines Gefährts kennen lernen möchte, um gegebenen Falls im Stande zu sein, es selbst zu reparieren.
Traumjob Mechaniker
Nach zahlreichen You-Tube Videos, Stunden, in denen er sich technisch weiterbildete, keimte in ihm der Entschluss, dem Büroalltag den Rücken zu kehren und sich eine Lehrstelle als Kfz-Techniker zu suchen.
„Doch alleine der Wunsch reichte damals nicht, es war ein langer Weg bis zur ersehnten Lehrstelle, dem unzählige Bewerbungen vorangingen um schließlich dort zu landen, wo ich seit 3 Jahren das mache, was ich heute getrost als meinen Wunschberuf bezeichnen kann“
, erzählt Tolga, der bei Volvo-Taferner in Döbling seinem Abschluss entgegen sieht.
Er erinnert sich noch genau an einen sonnigen Tag im Urlaub, als er auf Facebook las, dass bei Volvo-Taferner eine Kfz-Techniker Lehrstelle besetzt werden soll. Er griff sofort zum Telefon, bewarb sich, sendete seine Unterlagen und kurze Zeit später fand er sich in einer der schicken Boxen unter der Hebebühne, auf der schon ein lädierter PKW auf seine Instandsetzung wartete.
„Wie wichtig meine Berufswahl war, wurde mir das erste Mal so richtig bewusst, als ich auf dem Weg von Istanbul nach Wien mit einem gerissenem Ansaugschlauch auf der Strecke liegen blieb“, erinnert sich Tolga noch heute, „das Ersatzteil war einfach nicht zu bekommen, also blieb mir nicht anderes übrig als zu improvisieren, um zurück nach Wien zu gelangen“.
Anpacken ist angesagt
Eine Botschaft an alle Jugendlichen, die sich für diesen Beruf interessieren, hat der sympathische 22-jährige auch parat, denn wer sich davor ekelt bei der Arbeit schmutzig zu werden, ist als Kfz-Techniker in der falschen Branche. Hier ist anpacken und rangehen angesagt und um tatsächlich zu checken, ob man es als Passion betrachtet, Autos zu reparieren rät er, ein paar Schnuppertage in einer Werkstätte einzulegen, um zu sehen womit man es in Zukunft zu tun bekommt.
Er ist jedenfalls glücklich mit seinem Berufsleben, liebt die Tüftelei Fehler zu finden, den Geruch von Benzin und Schmieröl und wünscht sich nach seinem Abschluss in seiner Lehrfirma bleiben zu können. Für Tolga war es die richtige Entscheidung, denn er freut sich auf die Herausforderungen die jeder Arbeitstag für ihn parat hält, aber auch auf seine Freunde, mit denen er seine Freizeit verbringt, Musik hört und das tut was man in diesem Alter halt so anstellt.
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