Weltweiter Erfolg für Bilder aus Döbling

- Cagla Cömert mit einigen ihrer Bildern. Viele Werke sind in der Türkei oder noch bei ihrem Ex-Mann.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Çağla Cömert malt am liebsten mit ihrer Tochter Mina gemeinsam farbenprächtige Bilder. In der Türkei hat die Künstlerin mit ihren Werken schon viele Preise gewonnen.
DÖBLING. Die türkische Künstlerin Çağla Cömert lebt seit acht Jahren in Wien. In der Türkei hat sie schon viele Preise gewonnen. "Meine Familie ist sehr stolz auf mich, auch wenn mein Vater am Anfang dagegen war, dass ich Kunst und Fotografie studiere. Er ist Arzt und wollte, dass auch ich Medizinerin werde", erzählt die 33-Jährige, die in Istanbul geboren und aufgewachsen ist.
Nach Wien ist sie gekommen, um an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren. Zuvor hat sie in Istanbul studiert, ebenso in Berlin, wo sie ihren Abschluss in Philosophie und Literatur gemacht hat. An Wien liebt sie die Ordnung und die Struktur sowie die Sauberkeit und das Wasser. "Es ist so toll, dass man in Wien das Wasser aus der Wasserleitung trinken kann! Außerdem mag ich das Multikulti. Ich habe hier viele Freunde aus der ganzen Welt."
Ihre Bilder sind farbenprächtig; am liebsten malt sie zusammen mit ihrer sechsjährigen Tochter Mina. "Sie malt mit Buntstiften vor, und ich male zu Hause die Bilder mit Acrylfarben aus. Leider kann ich sie nicht oft sehen, da ich geschieden bin und mein österreichischer Exmann Angst hat, dass ich mit Mina in die Türkei gehe. Das ist Unsinn, vor allem bei der momentanen politischen Lage", sagt Cömert. Im Moment darf sie ihre Tochter nur jede zweite Woche eine Stunde unter Aufsicht sehen. Sie wünscht sich aber, dass Mina wieder bei ihr lebt. Für sie will sie auch eine Art Tagebuch malen.
Arbeit mit Straßenkindern
Auch Çağla Cömert hat bereits als Kind begonnen zu malen. "Als ich zwölf Jahre war, habe ich mit einer sehr guten Künstlerin zusammengearbeitet und bei ihr die Malerei erlernt. Von ihr habe ich wirklich sehr viel gelernt, genauso in Wien bei meinem Studium", so die Künstlerin. Mittlerweile hatte die Döblingerin Ausstellungen in der Türkei, Österreich, den Niederlanden und Russland. In Tschechien hat sie mit Straßenkindern von der Volksgruppe Roma und Sinti Foto-Workshops gemacht und gemalt. "Das war toll. Wir haben uns mit Händen und Füßen verständigt, weil wir ja verschiedene Sprachen gesprochen haben. Sie haben mir gedeutet, ich solle tanzen, und ich habe getanzt", sagt sie lachend. Die Fotografie liegt derzeit ein wenig brach, Cömert arbeitet an möglichen Themen. Dafür malt sie umso mehr. "Wenn alles gut geht, werde ich bald wieder eine Ausstellung in Wien haben", freut sie sich.





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