2. Liga
First Vienna trennt sich von Alexander Zellhofer und Trainerteam
Der First Vienna 1894 gibt bekannt, dass man sich mit sofortiger Wirkung von Chefcoach Alexander Zellhofer und seinem Trainerteam trennt. Sechs Jahre agierte Zellhofer als Trainer, seit 2020 leitete er die Kampfmannschaft. Die schlechten Ergebnisse zuletzt sollen der Auslöser sein.
WIEN/DÖBLING. Die Vienna und Alexander Zellhofer – das galt in guten wie schlechten Zeiten als eingeschworenes Gespann. Immerhin sechs Jahre hatte der junge Chefcoach die Zügel als Trainer in der Hand, seit 2020 als Trainer bei der Kampfmannschaft. Er dirigierte die Mannschaft bis in die 2. Liga.
Umso erstaunlicher ist die Meldung am Samstag des Vereins: "Der First Vienna FC 1894 beendet vorzeitig die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Alexander Zellhofer." Übernehmen soll interimistisch Mehmet Sütcü, der bisherige Chefcoach der erfolgreichen Amateure.
Nur ein Spiel aus fünf gewonnen
Grund für diesen Schritt sei die magere Punkteausbeute der Vienna im Frühjahr. So musste es sich die Vienna etwa gefallen lassen, dass eine 2:0 Führung auswärts beim Tabellenführer GAK in der 95. Minute und letzten Spielsituation noch zu einem 2:2 wurde. Am Freitag feierte man erst den ersten Ligasieg im Frühjahr gegen den DSV Leoben.
Sportdirektor Andreas Ivanschitz erklärt, dass die sofortige Beurlaubung von Zellhofer keine leichte Entscheidung war, "vor allem, wenn man tagtäglich zusammenarbeitet und auch Freundschaften entstehen. Die Entscheidung ist aber das Ergebnis einer gründlichen Analyse der sportlichen Entwicklung des Teams.“ Die Mannschaft brauche jetzt einen Impuls – mit Zellhofer, der seinen Vertrag eigentlich bis zum Sommer 2024 hätte, geht auch sein derzeitiger Trainerstab.
Erfolgsgarant der Vergangenheit
Zellhofer kam 2018 als damaliger Nachwuchsleiter und Chefcoach der U23 zu den Blau-Gelben. 2020 übernahm er die Leitung der Kampfmannschaft – ihm gelang es mit den Herren prompt in die Regionalliga Ost aufzusteigen. Anschließend gelang ihm mit dem Team der direkte Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse Österreichs. Derzeit hält man nach dem Sieg gegen den DSV Leoben den neunten Tabellenplatz mit 30 Punkten.
Auch Vienna-Präsident Kurt Svoboda spricht von einem Impuls, der gesetzt werden soll. Denn man habe Aufstiegsambitionen: „Zellhofer hat den Erfolgsweg der Vienna in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgestaltet. Die jüngsten Spiele haben gezeigt, dass das Team nun an einem Punkt angekommen ist, an dem neue Impulse nötig sind, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen und eine Weiterentwicklung für beide Seiten zu ermöglichen. Ich bedanke mich im Namen des First Vienna FC, aber auch persönlich bei Alexander Zellhofer für seinen Einsatz und die Erfolge, die uns durch sein Engagement gelungen sind.“
Die Vienna wünscht Zellhofer alles Gute für seinen weiteren Weg und zeigt sich optimistisch: "Er ist ein junger, talentierter Trainer, der sich als wichtige Triebkraft für den sportlichen Aufstieg der Vienna bewiesen hat", so Svoboda.
Mehr zur Vienna:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.