Fahrradstraße Kuchelau: Autofahrer werden ausgebremst
Poller sorgen für mehr Sicherheit für Fahhradfahrer
DÖBLING. Die Kuchelauer Hafenstraße ist auf einer Länge von etwas mehr als einem Kilometer zwischen dem Bahnübergang bei der Wiener Schüttau im Norden und der Unterführung beim Kahlenbergerdorf im Süden eine Fahrradstraße - seit 2013 schon. Das war sinnvoll, erklärt Kurt Kraus, der in der Polizeiinspektion Nussdorf die Funktion des Grätzelpolizisten einnimmt: "Die Strecke ist Teil des Europaradwegs 6, außerdem sind immer mehr Berufspendler hier mit dem Rad unterwegs."
Auf einer Fahrradstraße ist mit dem Auto nur das Zu- und Abfahren erlaubt – daran gehalten haben sich in den vergangenen vier Jahren allerdings nur die wenigsten. "Viele wissen nicht, was das Verkehrszeichen bedeutet", sagt Kraus. "Andere haben wir drei-, viermal darauf hingewiesen, dass sie nicht durchfahren dürfen, sie haben es weiter gemacht. Es war ihnen aber offenbar egal."
Mehr Sicherheit für Radfahrer
Die Strecke zu überwachen, war aufgrund der Kurven und der Länge schwierig und so entwickelte sie sich über die Jahre zu einem beliebten Schleichweg, wenn der Bahnschranken geschlossen war. "Das ist für die Radfahrer sehr gefährlich, da sie sich auf der Fahrradstraße ja eigentlich sicher fühlen sollten", sagt Kraus.
Im Zuge der Gemeinsam-sicher-Aktion wurde nun mit dem Bezirk – hier vor allem SP-Bezirksrat und Kahlenbergerdorfer Georg Spiegel – sowie dem Magistrat eine gute Lösung gefunden: Poller, die in Notfällen teilweise umgelegt werden können, versperren nun den Weg. "Wenn wir mit der Maßnahme auch nur einen verletzten Radler weniger haben, ist es ein Erfolg", so Kraus.
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