Gleich zwei Baustellen in der Rudolfinergasse
Die Algerische Botschaft und das Rudolfinerhaus bauen derzeit um. Verkehrsbehinderungen noch bis zum 15. Oktober.
DÖBLING. Die Anrainer rund um das Rudolfinerhaus brauchen derzeit ein dickes Fell. Nicht wegen dem Lärm oder Dreck. Nein, aufgrund der Verkehrsbehinderungen wegen gleich zwei Baustellen in ihrer Umgebung. Zum ersten wird die Algerische Botschaft seit vier Monaten generalsaniert. Dadurch ist auch die Durchfahrt durch die Rudolfinergasse zwischen 7 und 18 Uhr nicht möglich. "Wir arbeiten nur an Werktagen. Der Botschaftsbetrieb läuft während der Bauarbeiten weiter", sagt Bauleiter Daniel Klaff. "Lediglich die sensiblen Bereiche wie der Nachrichtendienst wurden für die Dauer der Arbeiten ausgelagert", sagt Klaff.
In das Botschaftsgebäude wird ein notwendiger Lift eingebaut, sowie alle Fenster, Böden und Leitungen getauscht. "Es kommt auch ein neuer Eingangsbereich im Foyer. Die Größe des Gebäudes bleibt jedoch komplett gleich", sagt Bauleiter Klaff. Die Fertigstellung ist für Mitte 2019 geplant.
Nachbar baut auch um
Fast zeitgleich hat auch der Umbau des Krankenhauses Rudolfinerhaus begonnen. Ein Bettentrakt wird aufgestockt und es entstehen bis Jänner 2019 30 neue Einzelzimmer. "Die Ansprüche unserer Patienten wurden höher, daher mussten wir zum Anfang der 1900er-Jahre errichteten Gebäude dazubauen. Die Gesamtzahl der Betten in unserem Haus bleibt aber völlig gleich", sagt Dr. Georg Semler, Vorstand des Rudolfinerhauses. Die Arbeiten werden großteils zwischen Montag und Freitag abgewickelt. "Nur wenn unter der Woche schlechtes Wetter ist, dann wird auch an Samstagen gearbeitet. Bis dato war das nur in Ausnahmesituationen der Fall", so Semler.
Eine erste Erleichterung für die Anrainer gibt es bereits ab dem 15. Oktober. Der Baukran, der die vorgefertigten Zimmer auf das Dach des Zubaus hebt, wird in wenigen Wochen nicht mehr benötigt. Danach steht einer ungehinderten Einfahrt in die Rudolfinergasse (Wohnstraße) nichts mehr im Wege. "Wir stehen in sehr engem Austausch mit den Behörden und Anrainern. Es gab bisher keine Beschwerden", so der Vorstand.
Ein Mehrwert für den Bezirk
Die beiden Baustellen werden auch vom Döblinger Bezirksvize Daniel Resch (ÖVP) genau beobachtet. "Bei uns gab es bis jetzt keinerlei Beanstandungen. Das Krankenhaus und die Botschaft sind ein Mehrwert für den Bezirk und bringen auch einiges an Kaufkraft für Döbling", so der Bezirksvize.
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